Sprachentwirrung


Einer redet und der andere versteht etwas ganz anderes. Es erfolgt eine Richtigstellung, aber sie löst neue Missverständnisse aus. Ein Dritter will vermitteln, aber das Gegenteil kommt dabei raus. So was kommt nicht nur bei Politikern und am Arbeitsplatz vor, sondern das gibt es leider auch in der Familie und in der Ehe, zwischen Freunden und Liebenden: Man versteht sich nicht mehr.

Am Anfang sprachen die Menschen nur eine Sprache. Doch dann schickte der Schöpfer ihnen eine Sprachenverwirrung, um sie von ihrem hochmütigen Plan des Turmbaus in Babel abzubringen. Sie waren so ehrsüchtig und machthungrig, dass sie mit der Spitze ihres Turmes in den Himmel ragen wollten. Doch mit einem Mal verstanden sie einander nicht mehr. So ist es bis heute geblieben. Ehrsucht und Machtgier trennen die Menschen.

Doch seit Pfingsten gibt es eine andere Möglichkeit: Als Gott seinen Heiligen Geist auf die Nachfolger von Jesus fallen ließ (Apostelgeschichte 2), hörten Tausende von Menschen, die zum Fest nach Jerusalem gekommen waren, die Predigten der Apostel in ihrer Muttersprache. 3.000 Menschen empfingen an diesem Tag den Heiligen Geist, weil sie zur Abkehr von ihren Sünden und zum Glauben an Jesus Christus gekommen waren. Sie ließen sich taufen und hatten Gemeinschaft mit Gott und untereinander.

Heute sind die Menschen nicht besser als damals. Aber auch Gott mit seinem Geist bleibt immer derselbe. Darum können wir auch heute noch aus der Sprachverwirrung zur Gemeinschaft mit Gott und auch untereinander kommen. Wir mussten nur dort wo unsere Ehrsucht und Machtgier wohnt, den Heiligen Geist einlassen: in unser Herz.

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