Josef v. Nazareth

Predigttext: Mt.1,18-25

"Josef der erste neue Mann – der unverkrampft mit seiner Lebensabschnittspartnerin zusammenlebt und ein Kind finanziert daß gar nicht seines ist und dann plötzlich wieder verschwindet !"

+ Ehen wurden in den meisten Fällen von den Eltern arrangiert, Eheverträge ausgehandelt

+ entsprechenden Vereinbarungen getroffen, galten die betreffenden als verheiratet und wurden als Mann und Frau bezeichnet

+ jedoch lebten sie getrennt voneinander ein Jahr bei ihren Eltern

+ diese einjährige Wartezeit sollte beweisen, dass die Frau unberührt war so wie sie ihren Angehörigen gelobt hatte – hatte sich in diesem 1 Jahr herausgestellt daß sie schwanger war, hatte die Frau offensichtlich vorehelichen Verkehr od. eine verbotene sexuelle Beziehung

Gottes Wort ist Richtschnur seines Handelns.

 

 

In der heutigen Zeit würde man Josef als intolerant, fundamentalistisch und weltfremd bezeichnen.

Was selbst für unsere ungläubigen Vorfahren undenkbar war ist heute gang und gebe:

1.Uneheliche Kinder aus zerütteten Ehen, überfüllte Kinderheime verwahrloster Kinder die eben nur Zufallsprodukt und nicht gewollt waren, steigende Kriminalität und Drogenkonsum die Folge.

2. Die Tragödie geht weiter: Auf 600000 Geburten im Jahr 1998 kamen 250000 Abtreibungen schön getarnt mittels der sozialen Indikation. Schonend soll der Säuglingsmord dank Mifegyne in Zukunft geschehen. Der Mensch erhebt sich selbst zum Gott und entscheidet wer leben darf und wer nicht.

3.Aids macht sich in Afrika breit so dass es Länder gibt wo schon über 60% mit dem totbringenden Virus infiziert sind. Das traurige dabei ist, das unschuldige auch davon betroffen sind .

Der Mensch richtet sich durch seine eigene Sünde zugrunde und erntet was er selbst gesät hat.

Wo bleibt der Aufschrei der Christen ? Er bleibt aus! Warum ? Weil

ein Großteil der Christenheit sich der Welt angepaßt hat und sich nicht mehr in ihrem Denken und Handeln von der Welt unterscheidet. Wir haben den Maßstab verlassen und denken dem Zeitgeist entsprechend.

Dafür wird sich jeder einzelne vor Gott verantworten müssen.

Als Eltern haben wir mit Verantwortung für das tun unserer Kinder und wehe dem, der aus "Liebe" zu seinen eigenen Kindern Sünde nicht beim Namen nennt. Wie oft höre ich Eltern sagen: Die Kinder müssen ihren eigenen Weg finden. Man darf sich nicht einengen sie sollen nicht so eng erzogen werden wie wir einst erzogen wurden. Sie sollen sich frei entfalten und möglichst viel erleben. Warum sage ich das so deutlich ?

Was müssen wir tun ? Wir müssen zurück zu dem biblischen Fundament zu einer verb. bibl. Ethik die sich auswirkt in allen Lebensbereichen.

  1. Maria verklagen können und ihre Bestrafung fordern
  2. Josef jedoch trifft eine Entscheidung die von einer tiefen Liebe zu seiner Frau zeugt und einer Ehrfurcht vor den ewigen Geboten Gottes.

D.h er war bereit sich mit Marias Einverständnis von ihr zu lösen mittels eines Scheidebriefes der bei Unzucht möglich wurde. Maria hatte so die Möglichkeit den zu heiraten mit dem sie sich eingelassen hat.

Genau hier greift Gott ein. Gott hat gute Gedanken mit seinen Kindern. Gott sendet einen Engel und klärt den verzweifelten Josef mittels eines Traumes auf. Die enge Verbundenheit des Josef mit dem Wort Gottes wird auch deutlich als er feststellte das die Jesajaprophetie sich in seiner Frau erfüllte. Jesus der Sohn Gottes soll in geordneten Verhältnissen aufwachsen.

Dieser oft unterschätzte Josef bleibt Gott gehorsam bis zum Schluß. Er ist einer der Männer der sich bedingungslos um seine Familie kümmert. In der Bibel findet sich nichts Schlechtes an ihm.

Zurück zur Einleitung:

Welchen Titel hatte die Neueste Potsdamer Tageszeitung zum Heiligabend 97: "Josef der erste neue Mann." Der neue Mann ist mutig, fromm, gerecht und keusch. Wenn es so ist, dann möchte ich so werden wie Josef. AMEN !