Das Leben als Maskenball


Zu Karneval sieht man sie überall auf den Straßen: grimmige Fratzen und rotnäsige, dickbackige, lustige Gesichter aus Pappmaché. Aber dahinter steckt immer ein ganz anderes Gesicht: das des Menschen, der die Maske trägt. Er gibt sich der Illusion hin, dass die Papp-Atrappe ihn unkenntlich macht. Keiner sieht, wie er wirklich dreinschaut. Liebe oder Hass, Sehnsucht oder Zufriedenheit, Gleichgültigkeit oder Schadenfreude sind unsichtbar.

Aber Gott sieht hinter die Masken. »Kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen« (Hebr. 4,13). Er weiß alles, was wir denken und tun.

Meistens natürlich brauchen wir nicht einmal eine Maske, um unser wirkliches Wesen zu verbergen. Wir reden und handeln einfach ganz anders, als wir in Wirklichkeit sind und denken. Aber vor Gott hilft uns auch diese Form der Verstellung nicht.

Er möchte, dass wir unsere Masken schon heute ablegen und nicht solange warten, bis er sie uns am Gerichtstag abnehmen muss. Wenn wir uns heute seiner Wahrheit stellen, vergibt er uns alle unsere Schuld durch seinen Sohn Jesus Christus.

Dann brauchen wir keine Masken mehr. Wir können den anderen offen in die Augen schauen und ihnen zeigen, wie froh wir sind. Sogar zu unserem Versagen können wir stehen, weil wir wissen, dass Gott uns trotz aller unserer Fehler liebt.

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