Blind wie Grubenpferde


Als ich ein kleiner Junge war, gab es im Ruhrgebiet noch Pferde, die in den Kohlenzechen unter Tage arbeiten mussten. Für diese Tiere war das ein trauriges Los, denn normalerweise sahen sie das Tageslicht nie wieder. Wurde ein Pferd doch noch einmal an die Erdoberfläche gebracht, war es fast völlig erblindet. Das ständige Leben in der Dunkelheit machte das Tier blind.

Ich sehe darin ein Bild für das Leben des Menschen in der Finsternis von Sünde und Schuld. Der Mensch von heute ist völlig auf sich selbst konzentriert. Gott spielt in seinem Leben keine Rolle mehr. Dadurch ist er für die Wirklichkeit des Evangeliums blind geworden.

Sünde und Schuld trennen uns von Gott; trotzdem muss keiner um seiner Sünde willen sterben. Jeder kann Vergebung und Befreiung erhalten. Jesus Christus lädt alle Menschen ein: »Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.«

Wenn Sie dieser Aufforderung Folge leisten, werden Ihnen die Augen aufgehen. Sie werden erkennen, dass Jesus das Licht der Welt ist. Er hat versprochen: »Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.«

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