Aberglaube


Die Beschäftigung mit dem Übersinnlichen ist modern. Viele Menschen vertrauen dem Horoskop, lassen sich Karten legen oder aus den Handlinien lesen. Sie pendeln, tragen einen Talisman, ein Maskottchen oder Amulett, das sie vor Unglück bewahren soll. Sie schreiben Glücks- oder Kettenbriefe und lesen okkulte Literatur wie das 6. und 7. Buch Mose.

Seit Jahren haben östliche Religionen Eingang in unsere Kultur und unser Denken gefunden. Menschen, die nach Hilfe suchen, sagen sich: Nun ja, man kann es ja mal probieren. Schaden wird es wohl kaum.

Doch das stimmt nicht: Okkultismus schadet immer. Die Zeitungen berichten von Schülern, die in ständiger Angst leben, seit sie es in der Schule mit Gläserrücken probiert haben. Viele Menschen werden aus dem gleichen Grund von Ängsten, Depressionen, ja sogar von Selbstmordgedanken beherrscht.

Aberglaube ist eben auch ein Glaube. Aber er richtet sich nicht an den lebendigen Gott, sondern an dessen Gegenspieler: »Wenn sich jemand an Wahrsager wendet und an Leute, die die Geister der Toten befragen, ist das Götzendienst. Ich selbst wende mich gegen den, der so etwas tut« (3. Mose 20,6). - »Wer zaubert, Geister beschwört oder Tote befragt, ist dem Herrn zuwider« (5. Mose 18,11.12). Deshalb können wir uns nicht »aus Spaß« oder Interesse damit beschäftigen, ohne uns schuldig zu machen und uns selbst in große Gefahr zu begeben.

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