Gott, wer bist du?


Kein Mensch hat Gott je gesehen. Doch er hat sich den Menschen immer wieder auf verschiedene Weise zu erkennen gegeben. Vor allem hat er durch die Propheten des Alten Testaments geredet. In deren Schriften heißt es mehrere tausend mal: »So spricht der Herr.« Und Gott hat ihr Wort bestätigt.

Wer von sich aus zu Gott vordringen will, muss scheitern. Er kommt immer nur bis zu Vorstellungen, die er sich selbst macht. Nicht umsonst haben die Menschen sich immer wieder menschliche, tierische, auf jeden Fall aber irdische Bilder von Gott gemacht und diese verehrt und angebetet.

Es ist, als wäre Gott für den Menschen hinter einer dichten Nebelwand verborgen. Aber der Mensch kommt ohne Gott nicht aus. Er ist so geschaffen, dass er nur in der Gemeinschaft mit Gott zur Erfüllung seines Lebens gelangen kann. Deshalb versucht der Mensch, in die Nebelwand einzudringen, und irrt darin herum. Alle Religionen sind nichts anderes als scheiternde Versuche, bis zu Gott vorzudringen.

Der Prophet Jesaja hat das gut verstanden. Er schreit zu Gott und bittet ihn eindringlich, dass er die Wolken (die Nebelwand) zerreißt und zu uns Menschen kommt. Und Gott hat das getan. In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, wird etwas von Gottes Herrlichkeit sichtbar.

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