Selig machende Konfessionen?


»Es gibt so viele Konfessionen und christliche Gruppen - sie alle wollen recht haben. Wie soll ich da noch glauben können?«

Der Mann, der so redete, machte auf mich einen ernsthaften und ehrlichen Eindruck, als suche er wirklich eine Antwort.

»Ihre Frage hat Jesus selbst beantwortet«, erklärte ich ihm. Und ich las ihm aus dem 4. Kapitel des Johannesevangeliums den Bericht über jene Frau vor, die drauf und dran war, ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen, weil Jesus ihr ihre gesamte Schuld und Verzweiflung auf den Kopf zugesagt hatte. Sie argumentierte ganz ähnlich wie dieser Mann. »Unsere Vorfahren verehrten Gott auf diesem Berg. Ihr Juden dagegen behauptet, dass Jerusalem der Ort sei, an dem Gott verehrt werden will.«

Was Jesus darauf entgegnete, kam für sie unerwartet. Er sagte: »Glaube mir.«

Es war nicht entscheidend, was die Samariter oder die Juden für richtig hielten. Auch auf die Orte, an denen angebetet werde, komme es letztlich nicht an, sagte er. Es gehe um Gott selbst; nicht um menschliche Formen und Irrtümer, sondern um »Geist und Wahrheit«.

Jesus ist die Wahrheit in Person. Er sagt von sich: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.« Jesus ist der Weg und die Tür zur Gemeinschaft mit dem für uns unsichtbaren Gott. Jesus ist die Tür zum Leben.

Johannes schreibt später in einem Brief: »Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben.«

Bei ihren Versuchen, dem Leben auf die Spur zu kommen und Gott zu finden, haben Menschen mit ihren Unzulänglichkeiten viele religiöse Gruppierungen gebildet. Aber Gott hilft uns in der Person von Jesus Christus, nicht durch eine Konfession. Wer Jesus hat, der hat das Leben - hier und in alle Ewigkeit. Ihm können wir ohne Vorbedingungen glauben.

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