Geborgenheit nicht nur für Leo


Klein und schmächtig war mein Freund. In der Schule hatte er's schon schwer, denn die Größeren und Stärkeren neckten ihn und schubsten ihn nach Belieben herum.

Doch eines Tages kam ein Neuer in unsere Klasse. Er war ein richtiger Kleiderschrank, größer, breiter und stärker als alle anderen. »Setz dich neben Leo«, wies ihn der Lehrer an; denn da war gerade ein Platz frei. Die beiden schauten sich nur kurz an, und sie mochten sich auf Anhieb. Sie wurden Freunde.

Von da an hatte Leo auf dem Schulhof Ruhe. Niemand pöbelte ihn mehr an, denn der Neue folgte ihm wie sein Schatten.

Leo war nicht stärker geworden; er hatte auch keine Selbstverteidigungstricks trainiert. Aber er hatte nun einen starken Freund.

Das ist mir zu einem Bild für mein eigenes Leben geworden. Auch ich bin nur bei Jesus Christus, unter dem Schutz seiner Macht, geborgen. Nur bei ihm bin ich innerhalb der Grenzen, die Gott uns gegeben hat, wirklich frei. Das macht mich froh. Er gibt mir Geborgenheit und Frieden.

Es stimmt wohl: Jesus hat nicht nur Macht über mein persönliches Schicksal, sondern er ist Herr über die ganze Welt. Trotzdem möchte er auch mein Freund sein. Er wartet darauf, dass wir einsehen: Ja, es stimmt, ich bin in meiner Kraft, meinen Möglichkeiten begrenzt. Ich brauche dich, Jesus. Bitte begleite du mich.

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