Vogelperspektive gefragt


Wie können Sie denn noch lachen, wenn die Menschheit am Rande des Abgrunds steht und wir schrecklichen Katastrophen entgegen gehen?« So wurde im vergangenen Jahrhundert der berühmte englische Prediger Spurgeon gefragt.

Die gleiche Frage wird heute in ähnlicher Form tausendfach gestellt. Doch wir leben schon mit Katastrophen, die vor hundert Jahren undenkbar waren, und müssen mit anderen rechnen, die schier unbeschreiblich sind. Kein Wunder, dass sich unsere Angst entsprechend gesteigert hat.

Der englische Prediger zeigte damals auf einen Vogel, der auf einem Ast saß und sein Lied sang. Dazu erklärte er: »Der Vogel weiß, dass der Ast beim nächsten Sturm möglicherweise abbrechen wird. Er singt trotzdem weiter, weil er fliegen kann.«

Als Menschen ist uns der Auftrag gegeben, mit der Schöpfung Gottes verantwortlich umzugehen. Aber durch die prophetischen Aussagen der Bibel wissen wir auch, dass diese Erde nicht ewig Bestand hat. Gott hat uns nicht den Himmel auf Erden versprochen. Aber wenn alles zerfällt, kann der glaubende Mensch immer noch auf die Zusage Gottes vertrauen: »Unter dir sind ewige Arme« (5. Mose 33,27).

Wer an Gott glaubt, kann nicht tiefer fallen als in die Hände von Jesus Christus. Gott schenkt dem Menschen Geborgenheit für heute, und im Blick auf die Zukunft die Zuversicht, dass Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird.

[Diesen Artikel versenden]   [Denkanstöße abonnieren]