Wie der Mensch frische Luft zum Atmen braucht, so benötigt er das Gebet als »Sauerstoff« für die Seele. Deshalb leiden viele Menschen heute an großen Mangelerscheinungen in ihrem Leben. Sie haben nicht gelernt, mit Gott zu reden.
Man kann beten lernen, indem man einzelne Aussagen der Psalmisten nachbetet und damit zum eigenen Gebet macht. Etwa: »Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir« (Psalm 42,2).
Wir können auch die Gebete von Jesus nachbeten. Etwa: »Nicht mein, sondern dein Wille geschehe« (Lukas 22,42).
Freilich passen formulierte Gebete oft nicht in unsere unmittelbare Situation. Dann reden Sie doch mit Jesus Christuseinfach so, wie Ihnen »der Schnabel gewachsen« ist. Er versteht Kölsch ebenso wie Wienerisch oder Sächsisch. Es kommt nur darauf an, dass wir Kontakt zu ihm aufnehmen.