Betteln und Hausieren verboten?


Dieses Schild (nur ohne Fragezeichen) kennen wir alle von Gartentoren oder Haustoren. Man möchte sich gegen unerwünschte Besucher abschirmen.

Die Tür, die in Gottes Reich Einlass gewährt, ist kein Gitter, sondern eine Person: Jesus. Bei ihm heißt es im Gegensatz zu menschlichen Abwehrmaßnahmen:

"Bettler sind herzlich willkommen!" Jesus ist der Mann für Menschen, die in Gottes Augen verlorene Existenzen sind.

Er sagt: "Wer da will, der soll kommen." Da ist niemand ausgeschlossen. Aber wir interessieren uns meist erst für dieses Angebot, wenn wir begriffen haben, dass wir vor Gott so, wie wir sind, keine Chance besitzen. So lange jemand noch aufzählt, was er alles ist und geleistet hat, interessiert er sich für Gottes Reich in der Regel nur wenig.

Deshalb, lässt Gott Krisensituationen in unserem Leben zu. Wenn irdische Werte ins Wanken geraten, die wir bisher für das Fundament unseres Lebens gehalten haben, begreifen wir vielleicht eher, dass die, welche die Gebote Gottes übertreten, an Gott und Menschen schuldig geworden sind und Hilfe brauchen.

Das ist die entscheidende Krise unseres Lebens. Dass wir erkennen: Ich habe vor Gott keinen Pass vorzuweisen, der mich zum Einlass in den Himmel berechtigt. Ich kann nur vor ihn hintreten und sagen: Bitte, hilf mir. Vergib mir meine Sünde, radiere meine Schuld aus. Gib mir dein Leben, das ohne Ende ist.

Und Gott schenkt es uns gern: "Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6, Vers 23).

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