Der sehnlichste Wunsch


Ich kannte einen jungen Mann, der wünschte sich brennend ein Motorrad. Eines Tages konnte er sich solch eine Maschine anschaffen.

Nach kurzer Zeit aber merkte er, dass ein Motorrad bei Regenwetter eine schlechte Sache ist. Da wünschte er sich sehnlichst ein Auto. Und es kam der Tag, da fuhr er in einem kleinen Wagen vor.

Nun machte er große Reisen mit seinem kleinen Auto. Aber er wurde sehr ärgerlich, wenn größere Wagen ihn überholten. "Ach", seufzte er, wenn ich doch nur einen Mercedes hätte. Vielleicht bekommt er diesen auch noch. Aber dann hat er entdeckt, dass er ohne Flugzeug nicht glücklich sein kann.

So ist das Menschenherz. Es fehlt uns immer etwas zu unserem Glück. Ist unser Leben ruhig, dann sehnen wir uns nach Abwechslung. Ist es stürmisch, so möchten wir gerne Ruhe. Sind wir zu Hause, zieht es uns in die Ferne. Sind wir in der Fremde, dann haben wir Heimweh. Es fehlt uns immer etwas. So sind wir.

Und nun lesen wir in der Bibel von einem der sagte: "Mir mangelt nichts, und mir wird auch in Zukunft nichts mangeln." Diesem Psalmschreiber ist das Herz offenbar zur Ruhe gekommen. Er konnte "Ja" sagen zu seinem Leben. Und dabei war dieser Psalmist gar kein alter, weiser Großvater, den das Leben einen kühlen Verzicht gelehrt hatte. O nein! Er war ein temperamentvoller junger Mann.

Wie kam es zu solch einem friedvollen Zustand? Das sagt er am Anfang des Satzes: "Der Herr ist mein Hirte."

Nun, diesen Vers kennen wir alle. Aber wahrscheinlich haben wir es nicht ernst genommen und nicht recht geglaubt. Der David nahm es ernst. Und wer das tut, der kann "Ja" sagen zu der Führung, die er durch JESUS CHRISTUS erfährt.

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