Das Unkraut


Eines Tages ging ich an einem Schrebergarten vorbei, in dem ein Mann arbeitete. Als er mich sieht, richtet er sich auf und fängt ein Gespräch mit mir an: "Ach dieses leidige Unkraut! Sehen Sie, hier das Zinnkraut! Das kann man fast nicht ausrotten. Das kleinste Würzelchen wuchert sofort weiter... "

Ja das leidige Unkraut! Wenn es nun bloß im Garten wäre: Aber es wuchert auch in unseren Herzen. Und da gibt es auch so ein Zinnkraut. Das ist unser Hochmut und unsere Sucht, etwas zu gelten.

Die Bibel zeigt uns dafür ein erschreckendes Beispiel: Einer der ganz wenigen Könige im alttestamentlichen Gottesvolk, an denen Gott sich freuen konnte, war Hiskia. Die Bibel berichtet, dass er ein eifriger Zeuge Gottes und ein herrlicher Beter war.

Dieser Hiskia war todkrank. Aber durch ein wunderbares Eingreifen Gottes wurde er vom Rande des Grabes zurückgerissen. Dankbar betet er: "Ich werde in Demut wandeln all meine Lebtage nach solcher Betrübnis meiner Seele." Nun, wie geht es weiter? Nach sieben Versen sehen wir in der Bibel folgende Überschrift: "Der Eitelkeit des Hiskia wird mit der Strafe gedroht."

So ist der Mensch, so ist sein Herz. Es gibt nur ein einziges wirksames Mittel: dass man sich in Gedanken Jesus gegenüber sich öffnet und das schuldige Leben bekennt und ihn um Vergebung bittet. Von Ihm lernen wir die Demut, und Er schenkt dazu noch ein sinnerfülltes neues Leben.

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