Der lohnende Tausch


In Alaska lebte einst ein Pelzjäger. Der Mann führte ein hartes, mühseliges Leben. Monatelang war er in der Einsamkeit des unwirtlichen Landes allein, um das Pelzwerk zu erjagen, das er dann an der Küste verkaufte.

Da hat er nun eines Tages eine stattliche Menge wertvoller Pelze beieinander und macht sich auf den weiten Marsch zur Stadt. Unterwegs trifft er einen anderen Einsamen. Der hält ihn an: "Du, Kamerad, ich habe eine schwere Goldader entdeckt. Wollen wir sie zusammen ausbeuten?"

Da lässt der Jäger seine Pelze, die ihm vorher noch so wertvoll schienen, liegen - einfach liegen - und wird Goldgräber.

So geht es den Jüngern Jesu: Was Ihnen vorher wertvoll war, verliert seine Bedeutung, wenn Jesus kommt. So sagt der Apostel Johannes in einem seiner Briefe: "Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist." Wie kann einer so etwas sagen? Nur darum, weil er etwas Besseres weiß: "Von Jesu Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade."

Und der Apostel Paulus berichtet von sich im Philipperbrief: "Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden geachtet."

So ist das, wenn jemand Jesus findet: Was Ihm lieb war, das Wesen der Weit, die Sünde, die eigene Gerechtigkeit - alles das wirft er weg, lässt es liegen, "auf dass ich Christus gewinne".

Und das ist gewiss: Nur wer frisch wegwerfen kann, der kann von seiner Fülle nehmen "Gnade um Gnade".

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