Das Eigentum


Ja, Gott befürwortet durchaus Privateigentum. In bestimmten Gesellschaftsformen sichert es unsere Existenz und unsere Versorgung. Wir sind aufgefordert, mit Geld, das wir verdient, gespart oder geerbt haben, verantwortlich umzugehen.

Gott aber sagt: "Du sollst nicht stehlen!" (2. Mose 20,15). Das bedeutet: Finger weg von allem, was anderen gehört. Die Konsequenzen reichen weit. Miese Tricks sind genauso verpönt wie Straßenraub. Ich darf in der Firma nichts mitgehen lassen, noch nicht einmal überhöhte Preise fordern.

Verschwendung fällt ebenso unter Gottes Urteil wie eine frisierte Steuererklärung, eine überhöhte Rechnung oder Fahrerflucht. In welcher Form wir auch immer andere um ihren Besitz bringen, Gott hat etwas dagegen.

Diese kaum überschaubare Kette von Vergehen beginnt wiederum nirgends anders als in mir selbst: in meinem Herzen, in meinen Gedanken. Wer reich werden will, gerät in "Versuchung und Verstrickung", sagt Paulus voraus (1. Tim. 6,9), und seinen Mitarbeiter warnt er: "Fällt euch Reichtum zu, hängt euer Herz nicht daran."

Gott will, dass wir ihn als unser höchstes Gut begreifen. Denn "wo dein Reichtum ist, wird auch dein Herz sein" (Matth. 6,21).

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