Gibt es heute noch Wunder?


Zur Zeit seines Wirkens auf dieser Erde hat Jesus gewaltige Wunder vollbracht. Aber als er die Menschen aufforderte: "Folge mir nach!", sind sie in Scharen davon gelaufen. Daraufhin fragte er seine engsten Vertrauten: "Wollt ihr auch weg gehen?" Aber Petrus antwortete ihm: "Wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens." Diese Wunder erwähnte er nicht.

Als Jesus seinen Freund Lazarus, der bereits im Grab verweste, ins Leben zurückrief, war das Volk zunächst begeistert. Die religiösen und politischen Führer aber beschlossen, ihn zu töten. Eins der größten Wunder, die Jesus getan hatte, war der Anlass zu diesem Beschluss.

Wunder können zwar viele Menschen begeistern, aber als Fundament für eine Begegnung mit Gott reichen sie nicht aus.

Zu Gottes Handeln gehört immer auch das Hören auf das, was er sagt. Menschen können auf die unterschiedlichste Weise ihre Sehnsucht nach Gott entdecken, sodass sie nach ihm zu fragen beginnen. Wunder können ein Weg sein. Es kann genauso gut dadurch ausgelöst werden, dass ein Christ von seinem Glauben berichtet. Oft benutzt Gott profane Dinge, um Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Entscheidend aber ist, dass Gott selbst dann durch das Wort der Bibel zu ihnen redet.

Durch seine Gebote zeigt uns Gott, dass wir vor ihm sündig und schuldig geworden sind. Weil er der allein Gerechte ist, sind wir verloren, denn wir können vor ihm nicht bestehen. Und hier setzt das eigentliche Wunder ein: Gott spricht uns in dem Augenblick gerecht, wo wir allein darauf vertrauen, dass Jesus Christus am Kreuz für uns gestorben ist und unsere Schuld bezahlt hat.

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