Das Ziel meines Lebens


Wenn einer unserer Verwandten plötzlich aus dem Leben gerissen wird, trifft uns das oft wie ein Schock. Zwar sollten wir eigentlich darauf vorbereitet sein, doch wir neigen mehr oder weniger alle dazu, den Gedanken an den Tod zu verdrängen.

Dabei ist solche Verdrängung töricht. Moses betete: "Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden." Wir sollen grundsätzliche Überlegungen über Gott und die Weit anstellen.

Der Mensch ist kein Produkt des Zufalls. So wie Berge und Meere wurde er durch das Schöpfungswort Gottes ins Dasein gerufen. Dieser Ausgangspunkt ist entscheidend. Denn wäre der Mensch ein Ergebnis des Zufalls, hätte er keine Verantwortung. Als Geschöpf aber ist er der Autorität des Schöpfers verantwortlich.

Wenn ich die Natur betrachte, erkenne ich, dass hier kein Chaos herrscht, sondern kreative Ordnung. Vielleicht ist das nicht für jeden einsichtig, Christen aber sollten in der Lage sein, "hinter die Kulissen" zu schauen:

"Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort gemacht ist" (Hebr. 11, 3).

Der Mensch, und das weiß er, muss einmal sterben. Danach aber folgt unausweichlich ein Gericht (Hebr. 9, 27), in dem er keine Chance hat, vor Gott zu bestehen.

Gott aber begnadigt uns. Er rechnet uns unsere Sünden nicht an, weil er Christus stellvertretend für uns Tod und Gericht erdulden ließ.

Durch Jesus gilt uns die Amnestie Gottes. Wenn wir sie annehmen. Sie bedeutet Frieden; mit ihm empfangen wir neue Kraft und krisenfeste Freude.

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