Sag mir, mit wem du redest ...


Menschen, die lange allein gelebt haben, reden viel mit sich selbst. Gewohnheitsmäßig sprechen sie halblaut vor sich hin, auch wenn andere Menschen in der Nähe sind. Der Einsame ist sich selbst am nächsten.

Daneben gibt es den geselligen Menschen. Er findet schnell Kontakt, spricht viel und intensiv auf andere ein. Meist setzt er in die Menschen

seiner Umgebung großes Vertrauen.

Aber beiden Gruppen, den Einsamen wie den Geselligen, wird letztlich die Enttäuschung nicht erspart werden: entweder an sich selbst, oder in ihren Mitmenschen.

Nun gibt es aber auch Leute, die reden nicht nur mit sich selbst und den Menschen in ihrer Umgebung. Sie haben noch einen anderen, wichtigeren Gesprächspartner: Gott. Er ist es auch, von dem sie in ihrem Leben die entscheidende Hilfe erwarten.

Dieses Reden mit Gott besteht keineswegs nur darin, dass man ihm mit den eigenen Wünschen in den Ohren liegt. Es beginnt damit, dass man über die Größe Gottes ganz neu staunen lernt. Die Bibel nennt das "Anbetung". Zu solchem Staunen kommt man, wenn man auf Gott hört. Er redet zu uns, wenn wir die Bibel lesen.

Und wir antworten ihm. Nicht unbedingt mit schön formulierten Gebeten. Wir lassen ihn bewusst an unseren innersten Empfindungen Anteil haben. Da beginnt die Gemeinschaft mit Gott.

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