Was haben Schwimmen und Glauben gemeinsam?


An den heißen Tagen sind die Schwimmbäder jetzt überfüllt. Ich freue mich für jeden, der, vielleicht im Urlaub, in einem ruhigen und einsamen See schwimmen kann.

In diesen Wochen möchte auch mancher, der bisher gezaudert hat, Schwimmen lernen. An sich ist das ja nicht schwierig: ein paar Arm- und Beinbewegungen, weiter nichts.

Die Sache hat nur einen Haken: Wer schwimmen will, muss sich vom festen Boden lösen und sich dem Wasser anvertrauen. Es genügt nicht, dass er theoretisch davon überzeugt ist, dass Wasser den menschlichen Körper tragen kann. Selbst der wissenschaftliche Nachweis, dass dies möglich ist, würde ihm nicht entscheidend weiterhelfen. Denn wenn jemand wirklich schwimmen will, kommt es allein darauf an, dass er sich ganz praktisch ins Wasser wagt.

Mit dem Glauben an Christus verhält es sich ähnlich. Auch hier genügt es nicht, das Evangelium theoretisch für wahr zu halten. Vielleicht haben Sie schon oft gehört, dass Jesus Christus am Kreuz unsere Sünde getragen hat, damit wir Vergebung und Befreiung von unserer Schuld erfahren. Aber das ist noch nicht das Eigentliche.

Ich muss mich diesem Jesus, im Blick auf meine eigene Schuld, ganz praktisch anvertrauen: indem ich den alten, eigenmächtigen Standpunkt meines Lebens verlasse und abspringe in ein neues Lebenselement. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass Er, Jesus Christus, mich auffängt und trägt.

[Diesen Artikel versenden]   [Denkanstöße abonnieren]