"Wer Haus und Familie nicht in Ordnung hält, dessen Besitz löst sich in Luft auf." So steht es in den Sprichwörtern der Bibel, Sprüche 11, Vers 20.
Wir leben in einer Zeit, in der sich alle Werte auflösen. Unter dem Deckmantel modern und fortschrittlich zu sein, versteckt sich ein egoistischer Materialismus, den die Bibel als "Habsucht" bezeichnet.
Es ist das Verlangen, immer mehr haben zu müssen: sich so zu kleiden wie Meiers, ein Auto zu fahren wie Schulzes; und die eigene Gartenparty muss alle anderen übertreffen.
Vielleicht geht diese Rechnung sogar auf. Allerdings auf Kosten von Familie und Haus. Nicht, dass man die Raten nicht bezahlen könnte (obwohl auch das vorkommt). Aber Haus und Familie sind nicht mehr in Ordnung, wenn Mann und Frau keine Zeit füreinander und für die Kinder haben. Wenn man keine Gelegenheit mehr zu einer gemeinsamen Mahlzeit findet und jeder seine eigenen Wege geht.
"Wer Gott gehorcht, ist besser dran als andere", heißt es im nächsten Kapitel der Sprüche (Vers 26). - Er bringt zuerst sein eigenes Herz in Ordnung. Er bekennt seine Sünde und empfängt Reinigung und Erneuerung durch Jesus Christus.
Wo aber das Herz eines Menschen neu wird, wirken sich die erneuernden Kräfte bis hinein in die Ehe und Familie aus.
Denn Jesus macht frei. Wir brauchen nicht mehr neidvoll auf das zu schielen, was andere haben. Wer Gott vertraut, dem entlockt die gesellschaftliche Rangordnung nur noch ein Lächeln.