Vom Glück nur "träumen"?


Auf die Frage: "Was ist Ihr Traum vom Glück?", antwortete der italienische Regisseur Franco Zeffirelli im Fragebogen des FAZ-Magazins: "An Gott glauben". - Der bedeutende Regisseur hat in seinen Filmen viele Anregungen aus der Bibel aufgenommen. Dass er vom Glauben an Gott nur "träumt", kann also nicht daran liegen, dass ihm die nötigen Informationen fehlen. Doch ein Mensch, der den Inhalt des Evangeliums schon in der Familie, in Schule oder Kirche gehört hat, ist deshalb noch kein Christ.

Glauben ist mehr als Wissen. Glaube ist das Vertrauen auf eine Person. Gott hat sich uns in Jesus Christus zu erkennen gegeben. Deshalb wird Glaube da lebendig, wo ein Mensch auf Jesus Christus vertraut: auf das, was er für uns durch sein Leiden und Sterben getan hat, als er stellvertretend unsere Sünde auf sich nahm, - und indem er sich auf seine Verheißungen verlässt.

Dieses Vertrauen schenkt Gott uns aber nur dann, wenn er bei uns das findet, was wesensmäßig zum Glauben dazugehört: die Treue.

So wie wir nur treuen Menschen vertrauen, so kann auch ein Mensch nur dann an Gott glauben, wenn er ihm treu ist. Das aber verlangt eine Umkehr: Abkehr von der Sünde und Hinwendung zu Gott.

Diese Umkehr ist möglich, weil Jesus für uns gestorben und auferstanden ist und uns einlädt, unser ganzes Vertrauen auf ihn zu setzen. Wenn wir das tun, wird in unserem Herzen göttlicher Friede sein.

[Diesen Artikel versenden]   [Denkanstöße abonnieren]