Der Name "Tschernobyl" bedeutet auf Deutsch, so las ich jetzt, soviel wie "Wermut". Im Buch der "Offenbarung" wird von sieben Engeln berichtet, die mit sieben Posaunen des Gerichts ausgestattet sind und Plagen über die ganze Erde bringen. Als der dritte Engel in seine Posaune stößt, fällt ein großer Stern brennend wie eine Fackel vom Himmel. Er vergiftet ein Drittel des Wassers, viele Menschen sterben daran. Der Name des Sterns lautet "Wermut".
Manche Theologen sehen in diesem Zusammenhang einen Hinweis auf die atomare Strahlung. Mit Sicherheit lässt sich das nicht nachweisen, doch wir können nach Tschernobyl nicht mehr sagen: "Ich glaube nur, was ich sehe." Dieser Satz hat zwar noch nie gestimmt; denn auch Elektrizität und Radiowellen z.B. sind unsichtbar.
Es gibt aber nicht nur negative Auswirkungen, die wir nicht sehen können. Jesus Christus stattet alle Menschen, die ihm vertrauen, mit einem neuen Leben aus. Die Kräfte, die das ermöglichen, kann man ebenfalls nur an der Auswirkung erkennen. Doch führen sie nicht zum Tod, sondern zu einem neuen Leben aus Gott.
Die Bibel berichtet von einer für uns zwar unsichtbaren, aber dennoch realen Welt Gottes. Wir tun gut daran, uns auf diese Situation einzustellen. Denn die neue Welt Gottes wird unsere einzige Rettung sein, wenn die alte Welt in Flammen aufgeht. Jesus sagt: "Siehe, ich mache alles neu."