Das Rad an meinem Fahrrad hat viele Speichen. Sie führen alle von der Felge zur Mitte und sind in der Nabe verankert. Je fester und gleichmäßiger diese Verbindung ist, umso besser läuft das Rad.
Das menschliche Leben ist, von der Schöpfung her, so angelegt, dass Gott seinen Mittelpunkt bildet wie eine Nabe beim Rad. Wenn alle Bereiche unseres Lebens gleichmäßig mit Gott verbunden sind, dann vermag unser "Lebensrad" mancherlei Belastungen standzuhalten, auch wenn es über Stock und Stein geht und wir manchen Schlag abbekommen. Wir erreichen, wenn auch vielleicht zerkratzt und zerschunden, unser Ziel.
Wo Gott aber nicht mehr der Mittelpunkt unseres Lebens ist (oder es vielleicht noch nie war), da nutzt es nichts, wenn wir die Speichen auf Hochglanz polieren oder die Felgen härten. Unser Leben hat keinen Halt, weil Gott darin nicht die Mitte bildet.
Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um uns so fest mit seinem himmlischen Vater zu verbinden, dass unser ganzes Leben von ihm gehalten und geprägt wird.
Der Apostel Paulus sagt: "Seid fest, unbeweglich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn."