"Gewohnheitstier" oder "Neuer Mensch"?


Man sagt, der Mensch sei ein Gewohnheitstier. Gemeint ist damit, dass wir am liebsten noch einmal das tun, was wir schon das letzte mal getan haben. Daraus entstehen Gewohnheiten und Traditionen.

Aber wer nach Gott fragt, kommt mit dieser Sprichwort-Weisheit nicht aus. Denn Gott hat die Welt nicht nur geschaffen, sondern er erhält sie auch. So schafft er immer wieder Neues: neue Blumen, neues Grün, neue Ideen, neue Formen. Die Schöpfung ist nicht nur ein Beispiel für Vergehen, sondern auch für Neuwerdung.

Wer durch eine Hinwendung zu Jesus Christ wird, erfährt nicht nur eine Verbesserung seines alten Lebens, sondern er erlebt eine Neuschöpfung durch Gott. Paulus sagt: "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist geworden. Aber das alles von Gott" (2. Kor. 5, 17).

Ein Christ ist also kein verbesserter Heide, kein christianisierter Ungläubiger, sondern Gott wirkt durch seinen Heiligen Geist in dem alten Menschen neues Leben. Da, wo vorher nur der Mensch bestimmte, ist jetzt Gott am Werk.

Auch der neue Mensch Gottes bleibt nicht stehen, wo er ist. Gott wirkt durch seinen Geist immer neue Einsichten, Aussichten und Erfahrungen. Der "geistliche Mensch" wird von Tag zu Tag erneuert. Die Zielrichtung ist Jesus Christus. Ihm ähnlicher zu werden, ist an jedem Tag unsere Aufgabe.

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