Gott startet durch


Die Stadt war schon immer eine Unruheherd. Jener Rebell und Gotteslästerer aus Galiläa, den man in Jerusalem ans Kreuz nagelte, um endlich Ruhe vor ihm zu haben, war nicht der erste Provokateur. Nur dass man die Ruhe vor ihm nicht fand. Denn wenige Wochen nach seiner Hinrichtung nahm der Geist Gottes die Anhänger dieses Jesus auf spektakulärste Weise in Beschlag. Augenzeugen berichteten von "Feuerflammen die vom Himmel fielen."

Seitdem hat die Welt vor diesen Leuten keine Ruhe mehr. Denn jeder Mensch, der aufrichtig an Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser glaubt, erlebt es bis auf diesen Tag - vielleicht weniger spektakulär aber nicht weniger eindrucksvoll - dass dieser Geist von ihm Besitz ergreift. Und das wirkt sich unmittelbar darauf aus, wie er redet, lebt und handelt.

Eine neue Kraft hat, einer Pflanze vergleichbar, in ihm zu wachsen begonnen.

Die Blüte muss Frost überstehen - der Christ ist Anfechtungen ausgesetzt.

Die Pflanze braucht Sonne - der Christ die Liebe Gottes und die Anrede durch sein Wort.

Die Pflanze wächst durch Regen - der Christ durch das Reden mit Gott.

Frucht bildet sich. Sie braucht Zeit zur Reife. Dann entfaltet sich das Produkt eben dieses Geistes als Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut und Selbstbeherrschung (Galater 5,22).

Das kann man sehen, das kann man spüren, auch wenn es durch manche menschliche Schwäche beeinträchtigt wird. Aber es steckt an. An Pfingsten hat die Arbeit Gottes durch Menschen an Menschen so richtig begonnen.

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