Erschöpftes Geschöpf


Ich sitze am Ufer und schaue über das Meer. Neben mir steht ein Mann, der mit dem, was ich über die Schönheit der Schöpfung und Gottes Wirken darin gesagt habe, nicht einverstanden ist.

In der Ferne sehen wir ein großes Containerschiff vorüber ziehen. "Wissen Sie", frage ich, früher gab es dieses Schiff überhaupt nicht. Doch vor Millionen von Jahren entstand da zufällig eine Eisenplatte, die schwimmen konnte. Es dauerte sehr lange, bis sich dieses Wunder zum zweiten Mal ereignete; Wunder sind eben selten. Im Verlauf weiterer Millionen von Jahren haben die beiden Platten sich dann aneinander genietet. Und so ging es Schritt für Schritt weiter, bis zuletzt ein so großes Schiff daraus entstanden ist. Mein Gesprächspartner bezeichnete mich darauf hin als "Spinner". Aber ich erklärte ihm, dass er sich genau so etwas zusammendichte, wenn er Gott als Schöpfer einer sinnvollen Welt leugnen wolle.

Also: Die einen behaupten, am Anfang war es ein "Urknall" oder ein "Urnebel". Mich beruhigt es vielmehr, wenn es am Beginn der Bibel heißt:

"Durch sein Wort ist alles entstanden." Auch die Veränderungen durch Klima, Zeit, Mutation und Weiterentwicklung führten zu Veränderungen in der Natur. Doch Gott selbst aber ist immer der gleiche.

Er ist gerecht - alles, was er tut, ist unanfechtbar.

Er ist heilig - begreifen können wir das nicht ganz, auf alle Fälle ist er ganz anders als wir Menschen.

Und er ist Liebe - weil er uns nicht einfach laufen lässt, sondern alles daran setzt, damit wir ihn freiwillig achten und uns ihm zuwenden.

Menschen sind Geschöpfe und keine Roboter; sie sind frei, sich für oder gegen Gott zu entscheiden, ersteres bedeutet Licht am Ende eines Tunnels.

Eine Entscheidung für Gott bringt ewiges Leben.

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