Jahreswechsel


"Wie werden wir diesmal den Jahreswechsel begehen?" fragten wir uns einige Wochen vor Silvester. Als fest stand, dass wir als Familie zu Hause feiern würden, machte ich mir über die Gestaltung dieses Abends Gedanken. Dabei stieß ich auf Geschichte eines jungen Mannes, der mit 25 Jahren König von Jerusalem wurde. In der Bibel wird von ihm gesagt, dass Gott ihm während seiner Regierungsjahre "alles gelingen ließ", was er unternahm. Dem Beispiel Davids folgend, zerstörte Hiskia die Götzenaltäre und ließ umgehend die Türen im Tempel öffnen, die sein gottloser Vorgänger verschlossen hatte. Hiskia räumte mit allen Formen des Götzendienstes auf. Im Tempel wurde wieder gesungen und gebetet und Gott allein verehrt.

Diesen jungen Judäer segnete Gott, deshalb "gelang ihm alles". Dies wäre lediglich ein historischer Bericht (siehe 2. Könige 18,2; 2. Chronik 29), hätte Paulus im Neuen Testament nicht auch unseren Körper als "Tempel Gottes" bezeichnet: "Denkt daran, dass ihr Gottes Bauwerk und Tempel seid, dass Gottes Geist in euch wohnt. Wer diesen Tempel zerstört, den wird Gott richten. Ihr gehört nicht mehr euch selbst. Gott hat einen hohen Preis bezahlt, um euch freizukaufen. Deshalb dient nun auch mit eurem Leib dem Ansehen Gottes in der Welt" (1. Korinther 3,16; 6,20).

So möchte ich das neue Jahr beginnen: Alles, was Gott nicht gefällt, soll in meinem Leben keinen Platz mehr haben. Mit allem, was ich denke, will und tue, möchte ich mich ihm neu zur Verfügung stellen.

Wo mir das nicht ganz gelingt, kann ich Gott bitten, mir zu vergeben und mir zu helfen. Er tut das gern; denn er hat "Lust" daran, uns beständig zu erneuern. So dürfen wir auch im neuen Jahr Gott loben: durch unser Leben und mit unserem Mund.

[Diesen Artikel versenden]   [Denkanstöße abonnieren]