Neues Leben bricht sich Bahn


Haben Sie sich schon gefragt, wozu der 31. Oktober in manchen Bundesländern ein Feiertag ist? Vor über 5oo Jahren hat Martin Luther im wahrsten Sinn des Wortes eine Reformation angezettelt: Er hat seine 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche in Wittenberg genagelt. Und damit eine bis heute andauernde Bewegung in der Kirche ausgelöst.

Freilich war er weder der Erste noch der Einzige. Es gab Männer wie Huss in Böhmen, Zwingli in der Schweiz und viele andere nach ihnen. Sie waren keineswegs fehlerlos. Oft wurde ihnen widersprochen, sie wurden verfolgt und ihre Kritik tat vielen weh. Aber das alles ist Geschichte und lange her. Was bedeutet es für uns heute?

All diese Reformatoren hatten ein Ziel: Sie suchten einen gültigen Maßstab für das kirchliche (und oft auch für das gesellschaftliche) Leben. Sie fanden ihn in der Heiligen Schrift, der Bibel, dem Wort, durch das Gott zu uns redet. Dieses Wort allein sollte gelten.

Heute werden in vielen Ländern täglich mehr Menschen Christen, als Säuglinge das Licht der Welt erblicken. In Europa bemerkt man das kaum. Aber es geschieht: in Südamerika, in Asien und Afrika.

Es bringt nicht viel, nach den Gründen für die Entwicklung der christlichen Kirchen Europas zu suchen. Aber vielleicht sollten wir mehr über das Prinzip jeder kirchlichen Erneuerung nachdenken. Sie hat ihre Wurzel in einer neuen Hinwendung zu Gott und zu dem Wort, durch das er in der Bibel zu uns redet. Damit wir erkennen, was er uns sagen will. Jedem von uns.

Die Heilige Schrift zeigt den einzigen Weg zur Rettung, den Glauben an Jesus Christus, denn die ganze Heilige Schrift ist von Gottes Geist eingegeben, sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, unsere Schuld einzusehen, uns von Grund auf zu ändern und so zu leben, dass wir vor Gott bestehen können. Sein Wort zeigt uns, wie wir als veränderte Menschen fähig werden in jeder Beziehung Gutes zu tun." (2. Timotheus 3, 15-17; "Hoffnung für alle"-Übersetzung).

[Diesen Artikel versenden]   [Denkanstöße abonnieren]