Die Quelle des Glücks


Jeder Mensch möchte glücklich sein. Aber was verstehen wir unter Glück? Wir können darunter einen Zufall verstehen, also wenn uns zufällig außergewöhnlich Gutes widerfährt. Aber macht das allein schon glücklich? So wie im Zentrum unseres Körpers eine Pumpe das Blut in unsere Zehen und Fingerspitzen treibt, so ist auch das, was wir psychisch "unser Herz" nennen, das Zentrum unserer Persönlichkeit. Dort empfinden wir Glück - also das, was uns glücklich sein lässt.

Ohne Frage kann man sich zu einem besonderen Anlass Glück wünschen. Aber können wir es auch beeinflussen? Selbst wenn uns ein Glück widerfährt, ist damit der Wunsch des Herzens nach Glücklichsein nicht unbedingt erfüllt. Dazu finde ich in der Bibel ein Beispiel: Amazja und Hiskia waren beide Könige in Jerusalem. Beide begannen ihre Regentschaft im Alter von 25 Jahren und beide regierten 29 Jahre lang. Und von beiden heißt es in der Geschichtsschreibung: "Er tat, was dem Herrn wohl gefiel." Doch dann folgt bei Amazja: "... aber nicht von ganzem Herzen!" Amazja scheiterte daran, dass er Götzendienst ausübte, Gottes heilige Schriften verbieten ließ, sich maßlos überschätzte und viele Kriege verlor. Er fand ein jämmerliches Ende.

Als später Hiskia König von Jerusalem wurde, stellte er sofort den Gottesdienst wieder her. Er war ein Vorbild für das ganze Volk und die biblischen Feiertage wurden wieder eingehalten. Es folgte Frieden mit den Nachbarvölkern, eine Reform der Landwirtschaft wurde eingeführt und es entstand Wohlstand für das Volk. Der Chronist schreibt in der Bibel über diesen König: "Er diente dem Herrn, seinem Gott, von ganzem Herzen. Darum hatte er auch Glück!" In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine glückliche Zeit.

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