Geliebte Versager


David, der König Israels, wird uns in der Bibel als ein Vorbild des Glaubens vor Augen gestellt. Dabei war er ein Mensch mit Höhen und Tiefen, mit guten, aber auch mit schlechten Seiten.

David war noch ein Hirtenjunge, als Gott den Propheten Samuel schickte, der ihn zum König salbte. Aber zuerst wurde er als Musiker an den Hof von König Saul berufen und wurde ein Freund von Prinz Jonathan. Als er dann den Riesen Goliath besiegte, wurde er berühmt und von allen verehrt.

In seiner Eifersucht vertrieb ihn Saul vom Königshof und so wurde David der Anführer eines zwielichtigen Trupps von Soldaten, die für Schutzgelder arbeiteten. Doch als er nach Sauls Tod endlich zum König wurde und Gott ihn mit Erfolg segnete, passierte ihm die Geschichte mit Bathseba: Er wurde zum Ehebrecher und Mörder. Was für ein Mensch!

Und doch: Als David Reue und Buße zeigte und Gott ein Sündopfer brachte, segnete Gott ihn von neuem. So wurde aus David im Laufe seines Lebens ein Mann, der sein ganzes Vertrauen auf Gott setzte und zu einem aufrichtigen und weisen König wurde.

Das ist eine gute Nachricht, auch für uns. Wir mögen schlechte Seiten haben, und doch gibt uns Gott nicht verloren. Im Gegenteil: Er gibt uns die Zusage, unser Vater zu sein. Zu ihm können wir mit all unseren Ängsten und unserer Schuld kommen. Das allumfassende Sündopfer hat er in Christus selbst für uns gebracht. Er will uns helfen, die richtigen Lösungen zu finden, denn er liebt auch seine stolpernden und gefallenen Kinder.

Unser Fehlverhalten lehnt Gott ab. Doch uns als Personen liebt er, und er schenkt jedem, der will, Vergebung und verspricht ihm, dass er ihm seine Schuld nie mehr vorhalten wird. Das ist Gnade.

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