Dumme Schafe?


Man sagt: "Schafe sind dumm." Sie können keine Kunststücke vorführen, keiner trainiert sie für den Zirkus. Dazu sind sie wehrlos, haben weder Zähne noch Krallen und eignen sich auch nicht als Maskottchen für einen Fußballclub. Sie säubern sich nicht selbst. Vögeln plätschern im Wasser und Bären baden im Fluss, aber Schafe sind und bleiben schmutzig.

Als ich noch zu den atheistischen Spöttern zählte, machte ich mich lustig über die "frommen Schafe", die ihrem Hirten Jesus Christus hinterher laufen. Doch irgendwann wurde Jesus auch mein Hirte. Seit diesem Tag brauche ich nicht mehr von mir zu sagen, was der Autor Max Lucado in seinem Buch "Leichter durchs Leben" ironisch beschreibt:

"Ich bin mein eigener Hirte. Mir mangelt es grundsätzlich an allem.

Ich stolpere von Kaufhaus zu Kaufhaus und von Seelsorger zu Seelsorger in der Hoffnung auf Trost, doch nichts hilft.

Ich schleppe mich durch das finstere Tal und vergehe.

Ich fürchte alles - von Konservierungsstoffen bis Elektrosmog

- und ich fange schon an, mich wie meine Mutter zu benehmen.

Ich gehe zu den wöchentlichen Mitarbeitertreffen und bin von Feinden umringt.

Ich komme nach Hause und selbst mein Goldfisch schaut mich böse an.

Ich verarzte mein Haupt mit extra starken Aspirintabletten. Mein Mariakron fließt über.

Übel und Verdrießlichkeit werden mich verfolgen mein Leben lang und ich werde voll Einsamkeit und Selbstzweifel sein alle Tage, die mir noch bleiben."

Mein Vorschlag: Machen Sie Jesus von Nazareth, den Sohn Gottes, zu Ihrem Hirten. Er ruft auch alle in seine Nachfolge, die Hilfe brauchen - ob es der Schmutz der Sünde ist oder die Verzweiflung, die darauf folgt. Er ist ein Helfer derer, die versagt haben, die auch mit Geld und Fähigkeiten ihr Leben nicht meistern. Er hilft den Schwachen auf und gibt denen Stärke, die nicht weiter kommen. Es lohnt sich, Jesus als Hirten zu haben!

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