"Hurra, wir ziehen um!", riefen die Kinder. "In ein neues Haus am Stadtrand", sagte der Vater voller Stolz. "Mit großem Bad und einem großen Garten", träumte die Mutter.
Die Nachbarn im Dorf waren neidisch. Meyers hatten es geschafft. Sie verkauften die alte Wohnungseinrichtung für wenig Geld und was keiner haben wollte, ging mit dem Sperrmüll weg. "Aber meinen Gameboy nehme ich mit!" - "Und ich mein Skateboard!" - "Ja, ja", lachte die Mutter, "und Papa seinen Laptop! Aber sonst haben wir alles neu. Ein neues Leben fangen wir an!"
Ein Jahr später hatten sich alle eingelebt. Die Kinder gingen in die neue Schule. Der Vater hatte es gut angetroffen bei der neuen Firma und doch ... Alles Äußere war neu geworden und sie waren auch zufrieden. Und doch mussten sie feststellen, dass sie selbst sich nicht geändert hatten. Der alte Trott, die alten Probleme miteinander und das alte Kämpfen gegeneinander waren geblieben.
Was immer wir auch besitzen mögen - es gibt uns kein neues Leben. Es kommt darauf an, was wir sind. Wirklich neu wird unser Leben und werden unsere Beziehungen erst dann, wenn Gott etwas Neues in uns beginnt. Erst wenn das geschieht, erlebt ein Mensch, was bereits der Apostel Paulus beschrieb: "Was immer wir tun, tun wir, weil die Liebe Christi uns bewegt. Weil wir glauben, dass Christus für alle gestorben ist, glauben wir auch, dass unser altes Leben vorüber ist, das wir früher führten. Er starb für alle, damit diejenigen, die sein neues Leben erhalten, nicht länger für sich selbst leben. Sie sollen vielmehr für Christus leben, der für sie starb und auferstanden ist." (2. Korinther 5,14+15) Und auch: "Wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!" (2. Korinther 5,17).
Solch ein neues Leben wünsche ich auch Ihnen.