Der Herr - dein Gott!?


Man denkt sich im Leben vieles zurecht. Manches erweist sich als Makulatur, anderes wandelt sich: Als Junge habe ich Gott als "Tyrann" empfunden. Der einfach bestimmt, was ich soll und was ich nicht darf. Dann habe ich in ihm den unbarmherzigen "Ankläger" gesehen. In dieser Zeit habe ich versucht, mich völlig von ihm abzuwenden. Später kam ich nicht daran vorbei, ihn als "Schöpfer" zu erkennen. Aber den Sinn des Lebens suchte ich damals bei den Philosophen und nicht in der Bibel.

Erst als junger Mann habe ich begriffen, dass er noch etwas ganz anderes ist: mein "Retter", mein Erlöser, der mir in Jesus Christus meine Sünde und Schuld vergibt. Damit ergab sich ein völlig neues Bild von Gott. Durch Christus wurde Gott für mich zu dem, der vor mir her ging, der mich begleitete, stützte, beriet. Er wurde zum Freund, die Bibel zum Wegweiser.

Heute, nach einem ereignisreichen Leben, hat das erste der Zehn Gebote für mich zentrale Bedeutung: "Ich bin der Herr, dein Gott." Keine Nebengötter, keine Hilfskonstruktionen, die den Menschen besser machen sollen, als er ist. Meine Lebensleistung ist ein untauglicher Rettungsring. Seine Barmherzigkeit bewahrt mich vor dem Ruin.

Diesen Gott, diesen Jesus, will ich immer besser kennen und lieben lernen. Seine Kraft ist größer als mein Versagen und mein Tod.

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