Viele Menschen beginnen das neue Jahr mit guten Vorsätzen. Es soll alles anders werden.
Aber geht das?
Jesus sagte zu einem Schriftgelehrten, dass jeder Mensch von Gott ein neues Leben braucht, eine neue Menschwerdung. Doch er machte auch deutlich, dass das kein Mensch von sich aus kann, "aber bei Gott ist nichts unmöglich."
"Aber wie soll das denn gehen?", fragte der Theologe zurück. Jesus erinnerte ihn an die alte Geschichte seines Volkes Israel. In einer 400-jährigen Gefangenschaft in Ägypten hatten sie viel von Gottes Heiligkeit vergessen und die Gottesbeziehung verloren. Nach anfänglicher Begeisterung schimpften sie nur noch auf Moses, den Gott ihnen als Führer geschickt hatte. Gott wollte dem Volk einen neuen Anfang schenken. Doch zuerst tauchten im Lager Giftschlangen auf und viele Menschen starben. Da bekehrten sich die Menschen, bekannten ihre Sünde und Schuld. Sie riefen zu Moses und baten ihn, Gott um Hilfe zu bitten. Moses betete und Gott befahl ihm, außerhalb des Lagers eine bronzene Schlange auf einem Pfahl aufzurichten. Jeder Sterbende, der zu der Schlange am Pfahl aufblickte, wurde vor dem sicheren Tod errettet und erhielt ein neues Leben geschenkt.
Jesus erklärte dem suchenden Lehrer: "Genauso muss ich an einem Pfahl aufgerichtet werden, damit jeder der glaubt, das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, das er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat" (Johannes 3,14-16).
Diesen Neuanfang wünsche ich jedem, der diese Zeilen liest. Das ewige Leben beginnt hier und jetzt und wird voll offenbar werden in der neuen Welt Gottes, im Himmel.