November-Freude


Na ja, zugegeben: Wenn bei uns die Blätter von den Bäumen fallen und der Nebel uns zwingt, den ganzen Tag über das Autolicht angeschaltet zu lassen, dann sehnen wir uns nach einer warmen Wohnung am Abend und einem heißen Getränk. Und kommen dann die Kirchenfeste wie Buß- und Bettag und der Ewigkeitssonntag hinzu, will vielleicht so gar kein Freudenjubel mehr in uns ausbrechen. Stattdessen beginnen wir darüber nachzudenken, dass alles einmal ein Ende findet.

Aber stimmt das? Die Menschen, die an Jesus Christus glauben, haben schon sehr früh in der Geschichte das Kirchenjahr mit dem Adventsmonat Dezember begonnen, weil der von Gott gesandte Retter über sich sagte: "Ich bin das Licht der Welt." Wegen dieser Aussage von Jesus Christus hat man später die Adventskerzen "Glaube, Hoffnung, Freude, Liebe" hintereinander entzündet. Die Menschen wussten von jeher, dass sie in den Augen eines heiligen Gottes verloren sind. Deshalb gab und gibt es zu allen Zeiten und in allen Völkern "religiöse Bemühungen": Menschen tun irgendetwas, um Gott oder Götter, kosmische Mächte oder Kräfte zufrieden zu stellen. Doch all das sind vergebliche Versuche.

Gott sandte seinen eigenen Sohn auf die Erde, damit dieser als Sündloser unsere Sünde auf sich nehmen konnte. Er bezahlte durch seinen Tod als Unschuldiger für unsere Schuld. Er starb stellvertretend unseren Tod, um allen, die ihm vertrauen, ewiges Leben zu schenken. Das ist der Grund, warum wir in dem bekannten Weihnachtslied singen:

"Christ, der Retter, ist da!"

Er ist da! Darum erleben wir auch in dunkelsten Stunden unseres Lebens, an die wir oft im November erinnert werden, die Freude darüber, dass Gott uns aus Liebe seinen Sohn als Retter geschickt hat, der uns versprochen hat: "Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben". (Johannes 8,12)

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