Gute Früchte tragen


Vor zwei Jahren habe ich in meinem Garten einen Weinstock gepflanzt. In diesem Sommer wuchsen schon die ersten Früchte, darunter eine wunderschöne Traube mit gleichmäßig dicken Beeren. Prima! Jetzt suche ich ein Handbuch für den Weinbau, um zu lernen, wie die Reben nächstes Jahr beschnitten werden sollen. Soviel ist mir schon klar: Nur wenn ich die Reben richtig zurückschneide. gibt es prächtige Frucht.

Im Johannesevangelium steht das Wort, das Jesus denen sagt, die ihm wirklich gehören wollen, dass er der Weinstock ist und sie die Reben: "Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen" (Johannes 5,5). Und weiter: "Wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben ... wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringet und meine Jünger (Nachfolger) werdet."

Die Frucht, von der Jesus sprach, wird uns später in der Bibel erklärt: Es handelt sich um Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (siehe Galaterbrief 5,22). Frucht produziert sich nicht selbst, sondern wächst aus der Kraft des Weinstocks hervor.

Genauso wächst die Frucht des Geistes Gottes in unserem Wesen nicht durch unsere Leistung, sondern durch die bleibende Verbindung mit Jesus Christus und seinem Wort. Wenn Gott, der Vater, die Reben beschneidet, mag es zunächst wie ein Verlust aussehen. Doch später bringen wir gerade dadurch viel gute Frucht hervor.

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