Osterfreude


Ein englischer Prediger, der die russische Sprache beherrschte, wurde im 2. Weltkrieg von dem Kommandanten eines Lagers für russische Kriegsgefangene eingeladen. Die Gefangenen seien deprimiert und abgestumpft und würden auf nichts mehr reagieren, weshalb der Kommandant den Prediger bat: "Tun Sie, was Sie wollen. Aber reißen Sie diese Männer aus ihrer Lethargie!"

Der Prediger sagte nur einen Satz und Hunderte von Männerstimmen antworteten ihm. "Was haben Sie denn gesagt?", fragte der Kommandant erstaunt. "Wissen Sie, ich habe einfach gerufen: 'Er ist auferstanden!' Und die Gefangenen haben geantwortet:

'Er ist wahrhaftig auferstanden!'" Dieser Ostergruß war den orthodoxen Christen aus Russland bekannt und erinnerte sie an die Heimat.

Nachdem Jesus gekreuzigt worden war, berichteten Augenzeugen, dass das Grab leer und der auferstandene Jesus von Nazareth seinen Jüngern erschienen war. Danach erklärte er ihnen vierzig Tage lang die Bedeutung seiner Auferstehung im Blick auf das Reich Gottes.

Diese Botschaft, dass Jesus lebt und dass alle, die an ihn glauben mit ihm zum ewigen Leben auferstehen werden, wurde die "Gute Nachricht" seiner Nachfolger. Ihre Gegner sagten sogar: "Sie erfüllen den ganzen Erdkreis mit dieser Lehre." Diese ersten Nachfolger Jesu durchstanden sogar Folter und Märtyrertod, weil sie als Augenzeugen die Tatsache der Auferstehung nicht leugnen konnten.

Dieses Wissen, dass Jesus Christus den Tod wirklich besiegt hat, schenkt bis heute allen, die ihm vertrauen, eine unumstößliche Zukunftsperspektive. "Er ist wahrhaftig auferstanden!" Dieses Wissen allein schenkt wahre Osterfreude.

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