"Sorgt euch um nichts!"


"Sorgt euch um nichts!" So hat Jesus es in der Bergpredigt gelehrt und auch der Apostel Paulus schrieb diese Aufforderung aus dem Gefängnis heraus in einem Brief an seine Freunde.

Jesus sagte zwar auch, dass jeder Tag seine "eigenen Sorgen" habe, also dass sie zu unserem Leben dazu gehören; aber er wusste, dass es darauf ankommt, wie wir mit ihnen umgehen. Jesus sprach sich in alldem nie gegen ein gesundes Maß an Planung aus. Aber er wandte sich gegen Ängste und Befürchtungen, die uns gefangen halten wollen.

Es gibt nur zwei Herren in dieser Welt: Gott oder die Sorge um das Geld. Und man kann - nach den Worten Jesu - nur einem dienen. Von wem lasse ich mich beherrschen? "Geld macht nicht glücklich", weiß schon der Volksmund. Und es beruhigt auf die Dauer auch nicht. Die Sorge um Reichtum, so Jesus, kann unserem Leben keinen Tag hinzufügen. Worauf sollen wir unsere Zuversicht also setzen?

Jesus sagte: "Wenn ihr für Gott lebt und das Reich Gottes zu eurer wichtigsten Sache macht, wird Gott euch mit allem versorgen, was ihr braucht" (Matthäus 6,33). Ich habe dieses Versprechen vor über 50 Jahren zum Grundsatz meines Lebens gemacht und kann nur sagen: Gott ist treu. Er hält, was er verspricht.

Paulus, der auf seine Hinrichtung oder seine Freiheit wartete, schrieb: "Seid um nichts besorgt, sondern betet. So werdet ihr den Frieden Gottes erfahren, der größer ist als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann" (Philipper 4,7). Es bleibt dabei: Entweder sorgen oder beten. Worauf setzen wir? Es lohnt sich, mit Jesus zu leben.

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