Hunger nach Gerechtigkeit


"Glücklich zu preisen sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden", sagt Jesus in der Bergpredigt (Matthäus 5,5). Hunger und Durst bestimmen von Geburt an unser Leben: Hunger nach Nahrung, nach Kleidung, nach Geborgenheit, nach Erlebnissen und nach dem, was wir alles glauben, haben zu müssen.

Jesus spricht den Menschen ein erfülltes Leben zu, die nach Gerechtigkeit hungern. Gerechtigkeit ist dort, wo alles richtig und in Ordnung ist. In der Bibel heißt es: Keiner ist gerecht, nicht ein einziger. Alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Das ist also der Befund unseres himmlischen Arztes. Wäre das alles, hätten wir keine Chance. Aber nun gibt es einen anderen Weg, den Gott uns zeigt, wie wir in seinen Augen gerecht gesprochen werden können. Wenn wir an Jesus glauben, erklärt Gott uns aus Gnade für gerecht.

Nur Gott kann von sich sagen, er sei absolut gerecht. Und wir Menschen können seine Gerechtigkeit nur erhalten durch Vergebung unserer Sünden. Dazu hat Gott seinen Sohn auf diese Erde geschickt, damit alle, die nach Gerechtigkeit hungern, diese auch im Übermaß erhalten: dadurch, dass sie an den glauben, der am Kreuz für uns Sünde und Schuld getragen hat. Jesus schenkt uns das ewige Leben, indem er uns für gerecht erklärt. Das ist die christliche Glaubensgewissheit. Der Apostel Paulus fasst es so zusammen: Das Gesetz wurde gegeben, damit alle Menschen erkennen konnten, wie sündig sie waren. Doch als das Ausmaß der Sünde unter den Menschen immer größer wurde, ist Gottes Gnade noch grenzenloser geworden. So wie die Sünde also über alle Menschen herrschte und ihnen den Tod brachte, so herrscht jetzt Gottes wunderbare Gnade.

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