Frage an alle: Was gehört zum echten Christsein, d.h. was muß ich tun, um die Erlösung zu erlangen?
Problem:
- Eine Gruppe von Leuten wollen Christen sein, wollen Jesus in ihrem Leben nachfolgen, wissen aber nicht, ob sie nun wirklich "richtige" Christen sind, ob sie zu den Jüngern Jesu gehören oder nicht.
- Eine andere Gruppe leben "christianisiert", sind aber keine wirklichen Christen: leben religiöse Formen des Christseins, umgeben sich mit der religiösen Hülle, können aber mit dem Inhalt nichts anfangen. Eine Beziehung zu Jesus kennen sie nur vom Hörensagen. Bei größeren Anfechtungen oder Krisen verlassen sie oft die christliche Gemeinde.
Echtes Christsein bedarf einer Entscheidung:
- daß ich Jesus meine Lebensgestaltung überlassen möchte
- ich will freiwillig der Jünger sein, der auf Jesus (seinen Meister) hört
Frage: Was sind die Grundlagen der Heilsgewißheit?
Heilsgewißheit - was gehört dazu?
- Jesus hat für uns gelebt. Er ist für uns gestorben und auferstanden.
- Jesus ist die verbindliche Liebeserklärung Gottes an uns Menschen
- Gott hat alles für uns getan
- Jetzt sind wir dran: Der Mensch ist Sünder, die Vergebung kann nicht verdient werden, sie ist ein Geschenk
- Wer dieses Geschenk annimmt und Jesus konkurrenzlos wichtig in seinem Leben werden läßt, ist Christ geworden
Warum tat Gott das?
- Weil er den Menschen grundlos und bedingungslos liebt
Jesus ist der einzige Weg:
- "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich." (Joh. 14,6)
- Das ist Rettung / Heil. Die kaputte Beziehung zwischen Mensch und Gott ist durch das Kreuz Jesu wieder heil geworden.
Nach der Liebeserklärung Gottes, wartet er, wie der Mensch darauf reagiert. Er ist gefragt, ob er sich auf eine Begegnung mit Jesus einlassen will. Und hier kann es nur ein freiwilliges Ja geben.
Die Frage, ob jemand bewußt Christ sein möchte und Jesus Herr und Meister seines Lebens sein darf, will genau überlegt sein, denn sie hat Konsequenzen.
Lebendiges Christsein hat ganz bestimmte Folgen:
- Nicht mehr mein "Ich" steht im Vordergrund meines Lebens, sondern sein "Du": "Herr, was willst Du, daß ich tun soll?" (Apg. 9,6)
- Es geht nicht mehr um Selbstverwirklichung, sondern darum, daß ich zu einem Boten Jesu heranreife. Jesus soll bei mir das sagen haben.
- Die Konzeption meines Lebens lasse ich mir von Jesus geben
- Ich frage nach seinem Willen, denn er meint es gut mit mir.
Niemand übersieht zu Beginn, was dies alles einschließt. Deshalb gilt die Einladung: "Folge mir nach." Der Rest kommt dann.
Vorstellung: Dinge, die gleich wichtig sind wie Gott?
Konsequenz:
- Ich gehöre zu Gott.
- Jesus hat mich erlöst.
- Der Heilige Geist hat die Führung in meinem Leben übernommen.
Praxis:
- Gaben und Möglichkeiten im alltäglichen Leben einbringen. (1. Petr. 4,10)
- Programm in jüngeren Jahren: Training und Einübung
- Programm für ältere Christen: Verantwortung für Menschen und Aufgaben übernehmen
Mein Glaube ist nicht von meinen Schwierigkeiten oder meinem Gefühl abhängig.
Ich gehöre zu Gott und er hält mich fest und steht zu mir, auch wenn von meiner Seite aus die Beziehung gestört ist (Röm. 8, 38.39)
Fragen zum Schluß:
- Wo stehe ich zur Zeit? Wie sieht meine Beziehung zu Jesus aus?
- Welche Hilfe sollte ich in Anspruch nehmen?
- Wem aus meiner Umgebung könnte ich ganz praktisch helfen?
Quelle: G. Schaible: Weiterkommen - Im Glauben wachsen