Furcht Gottes

Jakob:

Der Mann war vom Leben nicht gerade privilegiert. Andere hatten bessere Chancen, bessere Möglichkeiten. Das fing schon früh an, damit, dass er einen größeren Bruder hatte, der war stärker, der hatte mehr Rechte. Deshalb hat er sehr früh eines gelernt: Wenn du eine Chance hast, dann nutze sie. Und wenn du keine hast, dann nutze die Schwächen der anderen. Das war sein Lebensmotto. Jeder hat mal einen schwachen Moment. Das war immer seine Chance. Die nutzte er ohne Gnade, ohne Rücksicht auf Verluste. Auf diese Weise hatte er seinem Bruder das ganze Erbe weggenommen. Auf diese Weise hat er seinem Schwiegervater den Besitz weggenommen. Alles irgendwie getrickst, irgendwie ergaunert. Autoritäten bedeuteten ihm nichts. Da war er ein Kind der Zeit: Eltern, Lehrer, Vorgesetzte – solange sie mir etwas bringen, nutze ich sie aus. Ohne Respekt. Frechsein siegt. Ordnungen hat er nur akzeptiert, wenn sie ihm zum Vorteil waren. Sonst nicht. Mit vier Frauen hat er jongliert, um Kinder zu bekommen – auch das ist ihm gelungen: zwölf Söhne von vier Frauen.

Und so, wie er Menschen behandelte, so ging er auch mit Gott um. Ein Beispiel: Vor einer großen Reise begegnet ihm Gott im Traum und Gott verspricht ihm Schutz und Segen. Als er erwacht, sagt er sich: „Wenn Gott mit mir ist, wenn er mich behütet, wenn er mir immer zu essen gibt und mich versorgt und wenn er mich in Frieden und ohne Unglück zurückbringt, dann – und nur dann – soll er mein Gott sein.“

Irgendwie kam Jakob immer durch, und – wie eine Katze - fiel er immer auf die Füße. Und trotzdem war da eine Angst in seinem Leben. Eine Furcht, die ihn immer wieder überfiel. Da war der große Bruder, den er um das Erbe betrogen hatte und man wusste nie, ob er sich nicht eines Tages rächen würde. Da war der Schwiegervater, vor er man auf der Hut sein musste. Und die vier Frauen - eifersüchtig, verletzt, auch sie spielten ein Doppelleben. Je mehr er gewonnen hatte, umso mehr Feinde hatte er. Und er hatte eine Ahnung, eine große Furcht: Eines Tages werde ich mit dem Rücken zur Wand stehen, ohne Tricks, ohne doppelten Boden. Mein Gegner wird vor mir stehen. Und ich werde sagen: He, du, lass mal. War nicht so gemeint. Ich gebe dir alles zurück, was ich dir genommen habe. War doch nur Spaß. Lass uns Freunde sein. Ok? Und mein Feind wird sagen: Vergiss es. Das Spiel ist aus. Jetzt geht es um dein Leben. Deine letzte Chance ist vorbei. Du wirst jetzt  sterben.

Das war seine große Furcht. Und seine Ahnung wurde Wirklichkeit. Eine tiefschwarze Nacht. Jakob ganz alleine. An einem Fluss. Irgendwo ist der Bruder, der ihn töten will, aber wo? Hier ein Geräusch. Dort bewegt sich etwas. Und dann – überraschend, der Angriff von hinten. Jemand stürzt sich auf ihn und will ihn töten. Es ist furchtbar dunkel, er kann den Gegner nicht sehen, aber der Mann ist stark. Zu stark. Jakob wehrt sich, er kämpft um sein Leben, er kämpft den Kampf seines Lebens, von Mann zu Mann, ohne Tricks, aber der andere ist stärker. Der Gegner renkt ihm das Hüftgelenk aus. Wahnsinnige Schmerzen, eigentlich ist Jakob verloren. Er muss sterben, aber der Ungekannte tötet Jakob nicht. Und da merkt Jakob: Das ist Gott, mit dem ich gekämpft habe – und es ist Gott, der mich vom Tod verschont hat. Und plötzlich bekommt er einen riesen Respekt. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er einer Autorität begegnet, der er sich gebeugt hat. Er konnte nicht anders, er will nicht mehr anders. Als ein hinkender Mann geht Jakob in den Morgen, sein Leben lang wird er hinken. Sein Stolz ist gebrochen. Aber seine Seele ist frei. Seine Furcht vor dem Unbekannten ist weg. Er weiß, wen er nun alleine fürchtet: Gott. Und er weiß, wer ihn segnet: Gott.

 

Das Leben von Jakob zeigt uns: Gott ist eine Autorität. Und wir sollen ihm in vollkommener Ehrfurcht begegnen. Alles andere ist unwürdig. Alles andere wird er sich nicht gefallen lassen.

Man muss Gott nicht als Autorität behandeln – es gibt andere Möglichkeiten, mit Gott umzugehen:

· Kumpel: locker, wie Udo Lindenberg mit Erich Honecker: „He Honi, ich will auch mal bei euch in der DDR singen.“ – „He Gott, ich bin grad mies drauf – schieb mal ne Tüte voll Spaß runter.“ (Honecker konnnte L. ja nichts tun!)

· Anspruchshaltung: Wenn du mir gibst, was ich will, dann tue ich, was du willst. (Jakob)

· gönnerhaft: Gott kann dankbar sein, wenn ich alle vier Wochen mal sonntags in die Gemeinde gehe: er muss mich ja lieben, egal was ich tue/nicht tue. 

· Tricks: immer da hingehen, wo’s den Segen gibt. (Jakob)

Vergessen wir das alles! Vergessen wir unsere humanistische Erziehung (Autoritäten müssen nicht respektiert werden, weil ich der wichtigste Mensch im Universum bin). Vergessen wir unsere lockere Lebenseinstellung (ich tue, zu was ich Bock habe, und Gott soll das mal freundlich zur Kenntnis nehmen).  Wie wir mit Gott umzugehen haben, das bestimmt Gott selbst – das regeln nicht wir: das regelt ER!

Ehrfurcht

Grundsätzliche Einstellung heißt: Furcht.

Die  Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. (Ps 111,10)

Die Furcht des HERRN wird Israels Schatz sein. (Spr 33,6)

Ich ahne, dass sich hier manche sehr sträuben: „Nein nein nein, das muss Liebe heißen!

Aber: hier steht Furcht! Und wenn Gott Furcht sagt, dann meint er Furcht. (® Wir werden auch noch über Liebe sprechen)

Die Gemeinde lebte in der Furcht des Herrn. (Apg 9, 31)

Seine Barmherzigkeit währt ewig bei denen, die ihn fürchten. (Lk 1,50)

® NT: phobein = Angst, Furcht, Phobie!

Die einzig richtige Haltung vor Gott ist Furcht ® das, und nur das führt zu einer tiefen, von Herzen kommenden Ehrfurcht:

Wer Gott fürchtet, achtet ihn in Ehrfurcht – und umgekehrt: wer Ehrfurcht vor Gott hat, fürchtet ihn auch, weil er um seine Heiligkeit weiß.

Ein Christ, der die Ehrfurcht vor Gott verloren hat, hat auch seine Gottesbeziehung verloren. Wer nicht manchmal zittert vor Gott, kann ihn auch nicht lieben – und wer ihn liebt, der zittert auch vor ihm. Denn er weiß von der Größe, Heiligkeit, Macht, Gerechtigkeit Gottes (Gerechtigkeit ® Gericht!). Gott bestraft ganze Völker, weil sie ihn verspotten. Er macht Könige so klein, dass sie auf dem Boden kriechen und Gras fressen – sieben Jahre lang bei Nebukadnezar, weil er stolz war und Gott verachtet hat. Solches finden wir auch bei Herrschern unserer Zeit!

Furcht vor einer Autorität ist notwendig für gesundes, menschenwürdiges Zusammenleben!

Bsp: Ich habe meine Tochter immer sehr lieb gehabt. Und doch habe ich erwartet, dass sie gehorcht, wenn ich etwas von ihr wollte. Das hat sie getan. Auch wenn sie völlig anderer Meinung war und überhaupt nicht wollte – sie hat gehorcht. Warum? Weil sie eine gewisse Furcht vor mir hatte. Sie wusste immer, dass ich sie liebe! Trotzdem hatte sie auch eine gewisse Furcht und deshalb hat sie gehorcht. Wenn sie das nicht getan hätte, dann wäre die Beziehung sehr, sehr schwierig geworden – und es wäre auch mit der Liebe sehr schwierig geworden. ® Kinder, die keine Ehrfurcht vor ihren Eltern haben: das belastet die Beziehung aufs Äußerste und das greift auch die Liebe an!

F: Bist du dir bewusst, wer Gott ist? Hast du noch diese ernste, tiefe (Ehr-)furcht vor ihm?

Ehrerbietung

Furcht führt zu Ehrerbietung. Die Ehrerbietung vor Gott zeigt sich in unserem Verhalten:

Wie gehe ich mit dem Namen Gottes um? ·  „Jesses Gottle“ ·  meine ich „Gott sei Dank“, wenn ich es sage? Im Alten Testament war der Name Gottes so heilig, dass die Juden, das Volk Gottes, ihn nicht einmal aussprachen! J-H-W-H = Jahwe? ® Adonai = Herr

Fluchen: Missbrauche ich den Namen Gottes als Fluch?

Anbetung: Jedes Knie wird sich beugen und jede Zunge wird bekennen, dass Jesus der Herr ist. Wie oft beugen wir unsere Knie vor Jesus? Mit welcher Haltung sind wir hier im Lobpreis? Geben wir Gott die Ehre, die ihm gehört? ® Vielleicht spricht Gott dich heute an und sagt dir: Deine Haltung im Lobpreis ist dem nicht würdig, der ICH bin!

Heiligung: Lebe ich ein Leben, das Gott Ehre macht?

Furcht und Liebe gehören zusammen

„Gott ist Liebe“ – stimmt das nicht? Doch! Warum verlangt Gott, dass wir ihn fürchten – schließen sich Liebe und Furcht nicht aus? ® Ja – und Nein.

Es gibt eine falsche, ungesunde, „knechtische“ Form der Furcht – schlichtweg Angst: Vor jemandem, der launisch ist, böse, der mir schaden will, dem ich nicht vertrauen kann – vor dem laufe ich davon. Diese Angst will Gott nicht – davon will er uns befreien, denn er liebt uns:

Das ganze Ausmaß der göttlichen Liebe zeigt sich darin, dass wir dem Tag des Gerichts ohne Angst entgegengehen können. Denn wir leben in dieser Welt so, wie Christus es will. Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, die Liebe vertreibt sogar die Angst. (1. Joh 4,17-18)

 

Die wahre Furcht Gottes ist etwas anderes: Ich kenne Gottes Größe, Heiligkeit, Gerechtigkeit – ich stehe in größter Ehrfurcht vor ihm. Deshalb mache ich keine Spielchen mit Gott, keine Tricks. Ich bin demütig. Ich kenne seine Gerechtigkeit und ich weiß, dass ich selbst im Gericht nicht bestehen kann. Aber ich kenne auch seine Güte. Darauf vertraue ich – ich weiß: ihm kann ich vertrauen! Ich weiß: „Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen.“ (Ps 147, 11)

Furcht und Güte, Ehrfurcht und Liebe – das gehört zusammen.

Bsp: Menschen, die ich am meisten fürchte, schätze ich oft auch am meisten – z.B. strenge Lehrer. Wenn der mich an die Tafel geholt hat, hatte ich am meisten Angst. Aber wenn er mich dann gelobt hat, war es für mich das Schönste.

Ein schönes Beispiel: C.S. Lewis – Der silberne Sessel

Die Freundschaft zwischen Jill, einem kleinen Mädchen, und Aslan, dem Löwen, der Gott symbolisiert. Als sich die beiden kennen lernten war es so: Jill hatte furchtbaren Durst, als sie an einen Fluss mit wunderbarem, frischem Wasser kommt. Aber am einzigen Zugang, am Ufer, sitzt riesig, bedrohlich und ehrfurchtgebietend der Löwe.

L : „Hast du Durst?“

J : „Ich bin schon fast verdurstet“

L: „Dann trink“

J: „Darf ich? Wirklich? – Würde ich dir etwas ausmachen, wenn du weggehst, während ich trinke? Ich fürchte mich.“

Der Löwe antwortet mit einem sehr tiefen Knurren. Als Jill seine riesige, regungslose Gestalt ansieht wird ihr klar, dass sie genauso gut einen Berg hätte bitten können, zur Seite zu gehen. Andererseits sieht sie das klare, plätschernde Wasser und kommt vor Durst fast um den Verstand.

J: „Würdest du ... mir bitte versprechen, dass du mir nichts tust, wenn ich komme“?

L: „Ich verspreche nie etwas“

Jill muss trinken – aber sie traut sich nicht. Sie wagt noch einen Versuch:

J: „Frisst du ... frisst du ... kleine Mädchen?“

L: „Ich verschlinge Mädchen und Jungen, Frauen, Männer, Könige, Kaiser, Städte und ganze Länder.“

sagt der Löwe und es klingt nicht, als ob er dabei angeben will oder besonders grimmig wäre. Er sagt es einfach.

J: „Ich traue mich nicht, zu kommen und zu trinken.“

L: „Dann verdurstet du.“

J: „Meine Güte, dann muss ich halt weitergehen und einen anderen Fluss suchen.“

Da sagt der Löwe nur: „Es gibt keinen anderen Fluss.“

Wir sehen etwas von Gottes Art: er ist einfach da. Er ist nicht böse. Aber er ist: Ich bin, der ich bin. ® nicht manipulierbar. ® er ordnet sich nicht unter.

Leben in der Furcht Gottes

Ein Leben in der Furcht Gottes ist auf den ersten Blick nicht attraktiv: niemand will in Furcht leben! Viele von uns haben sich so an den liebenden Gott gewöhnt, dass wir uns diesen „lieben Gott“ absolut nicht streitig machen wollen. Ich will ohne Furcht leben! Geht das?

Wir stellen fest: Der moderne Mensch fürchtet Gott nicht mehr – dafür fürchtet er sich vor vielen anderen Dingen! Unsere Zeit ist voll von Furcht: vor Zukunft, Krankheit, Armut, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, Menschen, Orten ... Wer Gott nicht fürchtet, fürchtet die Welt!

Jesus: Habt keine Angst vor denen, die nur den Körper, aber nicht eure Seele töten können! Fürchtet euch vor Gott, der Leib und Seele in der Hölle verderben kann. (Mt 10,28)

Oswald Chambers: Das Erstaunliche an der Furcht vor Gott ist, dass man, wenn man Gott fürchtet, niemand und nichts anderes mehr fürchtet. Wenn man dagegen Gott nicht fürchtet, fürchtet man alles andere. Gesegnet ist jeder, der den Herrn fürchtet.

Wer Gott fürchtet, bekommt viel Segen dafür:

·         Freiheit von anderer Furcht.

·         Gott bewahrt die, die ihn fürchten (Ps 31,20).

·         Gott liebt und erbarmt sich über die, die ihn fürchten (Ps 103,13)

·         Er gibt Speise (Versorgung) denen, die ihn fürchten.

·         Die Furcht des Herrn ist die Quelle des Lebens (Spr 14,27)

Wenn Gott denen, die ihn fürchten, so viel Segen verspricht, dann sollten/wollen/müssen wir doch die richtige Gottesfurcht lernen!

Wie kann man Gottesfurcht lernen

·  Gottesfurcht ist den meisten von uns nicht angeboren (manchen ist sie anerzogen – dann ist es oft eine falsche Furcht ® Angst). Deshalb: darum beten. F: Hast du schon einmal darum gebetet?

Bsp:  Es gab Zeiten in meinem Leben, da hat Gott mich gelehrt, ihn zu fürchten. Da war ich stolz. Da meinte ich, dass ich sehr stark bin – ohne Gott. Gott hat mich klein gemacht, demütig, hat mir gezeigt, wie ich klein wirklich bin – und wie groß er ist. Ich habe darum nicht gebetet. Aber ich bin Gott so dankbar dafür, dass er mich die Furcht des Herrn gelehrt hat!

·  Wir müssen Gott ansehen, wie er ist – ganz! Wir haben manchmal Angst, die Seiten Gottes anzusehen, die wir nicht verstehen. ® mancher würde am liebsten das AT aus seiner Bibel ausreißen. ®das AT ist voller Furcht, das NT ist voller Liebe“ ® stimmt nicht: auch das AT ist voller Liebe Gottes zu den Menschen und zu seinem Volk – und auch das NT erwartet Gottesfurcht (Offenbarung). Auch das NT berichtet Dinge, die wir nicht „richtig“ finden: Ananias und Saphira. ® Sollten wir Gott vorschreiben, was er zu tun hat? Vorsicht: ein Schmuse-Evangelium und ein Schmuse-Gott taugen nicht für dieses Leben!

·  Den allmächtigen Gott anbeten: nicht nur die sanften Lobpreislieder („ich liebe dich und du liebst mich, in deinem Arm bin ich geborgen, du  bist so gut zu mir, du nimmst mich an wie ich bin ...“) ® das stimmt alles – aber das ist nicht alles! Gott ist mehr als der liebe Papa, zu dem ich ab und zu mal gehe, um zu kuscheln, bevor ich wieder mein eigenes Leben lebe.

Wir wollen Gott anbeten als den Schöpfer der Welt, den Herrscher der Welt, den Richter der Welt! Wann sind wir das letzte Mal auf die Knie oder auf den Boden gefallen vor dem allmächtigen Gott? Das haben die Frauen und Männer Gottes in der Bibel gemacht. Aber wir wollen da gerne drüber stehen. Wir singen „Ich beuge meine Knie ...“ – und tun es doch nicht. Haben wir das nicht nötig?

 

· Buße tun für den unwürdigen Umgang mit Gott. Vielleicht kannst du dieses Gebet innerlich mitsprechen: „Allmächtiger Herr und Gott, ich nehme dich oft nicht ernst. Ich erwarte, dass du mich ernst nimmst. Ich erwarte, dass du tust, was ich von dir will und wenn du es nicht tust, bin ich beleidigt. Ich handle mit dir, ich versuche, dich zu überreden. Wenn ich Dinge tue, die dir nicht gefallen, dann erwarte ich, dass du mich verstehst. Ich sage dir „So bin ich halt“ aber weiß, dass das vor allem mein Dickkopf und mein Trotz ist. Wenn ich Bibel lese, suche ich mir die Teile von dir raus, die mir gefallen. Und die Dinge, die ich unmöglich von dir finde, die übersehe ich. Ich will dich nicht so sehen, wie du wirklich bist, sondern ich will, dass du so bist, wie ich dich haben möchte. Herr, ich kann nicht einmal sagen, dass mir das so richtig leid tut. Aber ich weiß, dass das falsch ist. Ich bitte dich um Vergebung. Ich bitte dich, dass du mir ein neues Herz gibst. Ich bitte dich, dass du mich lehrst, die richtige Furcht vor die zu haben, die Haltung vor dir, die dir angemessen ist, die dir gebührt. Ich bete dich an, ich will dir gefallen, ich liebe dich.“