Gesetz und Freiheit im Römerbrief
Eingangsfragen:
Solche Fragen sind nicht neu! ® ein Thema der Bibel. Bsp: Römerbrief:
Umfeld Rom: Ein kleine Gemeinde in einer großen Stadt vergleichbar Berlin, München, Stuttgart. Keine Juden "Schwaben, Bayern".
Moralisches Umfeld: schlimmer als heute!: außereheliche Sexualität, mehrere Frauen, Homosexualität... + Fress- und Saufgelage... + Götzen, Kaiserkult...
Diesen Leuten (die ihre Sünde kennen) stellt sich die Frage: "Wie komme ich zu Gott?" ® Thema des Römerbriefs.
F:
Wie musst du sein, um zu Gott zu kommen? ® gerecht! weil Gott gerecht ist.F:
Wie werde ich gerecht? ® Durch das Blut Jesu er bezahlte die Strafe für deine/meine Schuld.(( Wem das nicht klar ist: Um zu Gott zu kommen d.h. um gerecht zu werden- , brauchst du Jesus. Es gibt keinen anderen Weg kein anderes Evangelium. Wer das nicht geklärt hat, braucht sich hier keine weiteren Gedanken zu machen. ))
Menschen in Rom werden Christ ® neuer Mensch,
"Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen."Unser Status ändert sich sofort, aber unser Verhalten (leider) nicht automatisch.
® Immerwährendes Thema:
F: Was soll/darf/muss ich jetzt tun und lassen? (® eine Auseinandersetzung in der Gemeinde in Rom):01 Nehmt auch den ohne Vorbehalte an, der als Christ meint, vieles ängstlich meiden zu müssen. Verwirrt ihn nicht noch dadurch, daß ihr über unterschiedliche Ansichten streitet.
02 So essen die einen alles, ohne daß ihr Glaube in Gefahr gerät, während andere meinen, sich zu versündigen, wenn sie Fleisch essen.
03 Niemand sollte deswegen auf die im Glauben Schwachen verächtlich herabschauen. Diese wiederum haben nicht das Recht, jemanden zu verurteilen, weil er das Fleisch der Opfertiere ißt. Denn Gott hat den einen wie den anderen in seine Gemeinschaft aufgenommen.
04 Du bist nicht der Herr deines Nächsten. Mit welchem Recht willst du ihn also verurteilen? Er ist nicht dir verantwortlich, sondern Gott, und der ist stark genug, ihn vor falschen Wegen zu bewahren.
05 Es gibt Leute, für die bestimmte Tage von besonderer Bedeutung sind. Für andere wieder sind alle Tage gleich. Das soll jeder so halten, wie es nach seiner Überzeugung richtig ist.
06 Wer nämlich Fastentage einhält, der will damit Gott ehren. Und wer an solchen Tagen ißt, der ehrt auch Gott, denn im Gebet dankt er ihm für das Essen. Fastet aber jemand an diesen Tagen, dann fastet er aus Liebe zu Gott, und auch er dankt Gott im Gebet und erweist ihm dadurch die Ehre.
07 Schließlich: Niemand von uns lebt für sich selbst, und niemand stirbt für sich selbst.
08 Leben wir, dann leben wir für den Herrn, und sterben wir, dann sterben wir für den Herrn. Ganz gleich also, ob wir leben oder sterben: Wir gehören dem Herrn.
09 Denn dafür ist Christus gestorben und zu neuem Leben auferstanden, daß er im Leben wie im Sterben unser Herr ist. (Römer / Kapitel 14)
Vers 1:
Luther
: Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.englisch: Now accept the one who is weak in faith.
Annehmen/akzeptieren und nicht verurteilen.
F:
Darf also jeder tun, was er will? An was soll man sich orientieren? Gibt es kein Gesetz, keine verbindlichen Regeln?Bsp
: Fam. Hampel geht im Urlaub zu einer christlichen Freizeit. Fam. Pampel geht nach Italien ans Meer. Wer machts richtig?Bsp
: Simon verteilt evangelistische Schriften an seine Arbeitskollegen. Kevin lebt "nur" als Vorbild. ® soll Simon Kevin verurteilen und andersrum?Paulus beantwortet die Sache erstaunlich einfach: Der eine hält das für wichtig, der andere jenes. Sei dir deiner Sache gewiß, aber verurteile den anderen nicht, wenn er es anders sieht!
F:
Sind wir damit einverstanden?Das heißt: Ich muss selbst entscheiden, wie ich lebe und dafür bin ich vor Gott verantwortlich!
Woher weiß ich, was ich tun und lassen soll?
Vers 7/8: Niemand von uns lebt für sich selbst, und niemand stirbt für sich selbst. Leben wir, dann leben wir für den Herrn, und sterben wir, dann sterben wir für den Herrn. Ganz gleich also, ob wir leben oder sterben: Wir gehören dem Herrn.
Wenn mein Leben Jesus gehört, lebe ich für ihn (® nicht für das Gesetz). Daran orientiert sich mein Leben.
Interessant: Keine Aufforderung, sondern eine Tatsache: "Du lebst (nicht: du sollst leben) für den Herrn und stirbst für den Herrn."
Bsp: Ehe: verheiratet = "du bist meine Frau" und nicht: "bemühe dich mal, meine Frau zu sein."F:
Kannst du das sagen: "Ich lebe für den Herrn"? Ist das eine Tatsache für dein Leben?® "Leben", nicht "arbeiten wir für den Herrn." D.h. auch: ein fröhliches, dankbares Nichts-Tun mit dem Herrn.
Daraus klärt sich, was ich tue und lasse: Aufgrund der Tatsache, dass ich für den Herrn lebe, entscheide ich meine Kinofilme, meinen Urlaub, Umgang mit Essen und Trinken, Frauen, Zeit und meinem Geld.
Bsp
: Frau bekommt Geld. Frau: Das Geld soll etwas Gutes tun. Mann: Ertrag bringen.Was sagt die Bibel? Nichts! Ist es also egal? Nein ich muß die Frage vor Gott beantworten.
Denn: ob wir leben oder sterben, wir tun es für den Herrn.
Bsp:
Darf ich heute Abend aufs Grillfest? ® Warum nicht aber: wer ist dort der Herr? Jesus! Dann verhalten wir uns auch so...Denn: ob wir leben oder sterben, wir tun es für den Herrn.
Und wenn "jemand" etwas anderes von mir will, dann ist er "am falschen Mann". ® und es gibt viele, die etwas anderes von mir wollen: jegliche Versuchung! ® will mich dahin bringen, nicht für den Herrn zu leben.
Bsp
: 5 Tage München: niemand kennt mich, niemand sieht mich. Wie lebe ich?Urlaub: Zeit der Versuchung (der Teufel versucht uns immer, aber im Urlaub ist er erfolgreicher. Viele brauchen wochenlang, bis sie nach dem Urlaub wieder regelmäßig zur Gemeinde/HK kommen)! ® man kann sich mal gehen lassen, das haben wir uns verdient (wirklich?). Sei dir dessen vorher bewußt wir müssen auch unseren Urlaub vor Gott verantworten. Frage Gott: Was willst du vom Urlaub?
Paulus: Sei dir deiner Sache gewiß, sonst ist es Sünde:
Wer aber dabei zweifelt und dennoch ißt, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.(Rö 14,23)Was tue ich, wenn andere anders denken und handeln?
Vers 4: Du bist nicht der Herr deines Nächsten. Mit welchem Recht willst du ihn also verurteilen? Er ist nicht dir verantwortlich, sondern Gott, und der ist stark genug, ihn vor falschen Wegen zu bewahren.
F:
Warum dürfen wir nicht richten/verurteilen? ® Verurteilen ist einfach!Jesus:
"Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt." (Mt. 7,1) ® eindeutige Aussage! (komisch, dass wir oft eine feste Meinung über Nebensachen haben z.B. Rauchen, obwohl nichts davon in der Bibel steht. Aber wir ignorieren die Dinge, die eindeutig sind!)Urteilt nicht! ® dies ist Gottes Aufgabe da läßt er sich nicht gerne reinpfuschen! Jesus ist der Herr meines Bruders und wenn ich sein Herr sein will, dann komme ich Jesus in die Quere!
Wir sollen nicht richten, sondern in Liebe miteinander umgehen.
Eine Gemeinde, die gesetzlich ist, ist lieblos ® eine lieblose Gemeinde hat keine Existenzberechtigung.
Bsp
: Ich kann mich furchtbar ärgern über Verhalten/Eigenschaften von bestimmten Leuten. ® aber: wenn ich ihnen persönlich begegne, ist mein Ärger vorbei und ich habe sie lieb.Nicht Richten - das gilt auch gegenüber
Nicht-Christen: Obwohl die erste Gemeinde in einer verdorbenen Gesellschaft lebte, gibt es keinen Hinweis in der Bibel, dass Christen ihrer Umwelt moralische Regeln beibringen sollen! Als Christen sind wir nicht die Moralisten, sondern die Evangelisten dieser Welt!
Zusammenfassung