Predigt Thema: Völlige Hingabe
Apg. 20, 24
Frage: Setzt du jede Woche deine geistlichen Gaben zum Wohl dieser Gemeinde ein???
- Ich verzichte auf Handzeichen aber ich bin mir sicher, daß jeder von euch ganz genau weiß wo er in diesem Punkt vor Gott steht.
- Vielleicht sind es 20, 40, 70% oder sogar noch mehr von uns, von euch.
- Wie wichtig ist uns das Reich Gottes?
- Und was bist du bereit dafür einzusetzen?
Unser Thema heute Vormittag lautet:
Völlige Hingabe.
Wir lesen dazu aus der Apg. Kapitel 20 den Vers 24.
- Paulus spricht in diesem Vers zum Einen von seinem Leben und zum Anderen von dem Auftrag den er von Jesus Christus empfangen hat.
- Paulus sagt, daß er sein Leben nicht für der Rede wert hält. Er rühmt sich nicht und stellt auch nicht seine Werke die er in der Nachfolge als Kind Gottes getan hat in den Vordergrund. Er der erfolgreiche Gemeindebauer übt sich hier in Bescheidenheit und behauptet, daß sein Leben nicht Wert ist das man darüber spricht.
- Ist das für dich Ansporn oder doch eher Anstoß?
- Aber bitte jetzt mach aber mal halb Lang. Ich bin Meister, Techniker, habe Karriere gemacht, habe mein eigenes Haus, meine eigen Firma, aus meinen Kindern ist allen etwas geworden, ich habe die Gemeind hier vor Ort vielleicht entscheidend mitgeprägt und dann soll ich offen den Standpunkt vertreten, daß mein Leben nicht der Rede Wert ist? Naja wenn das so ein einfacher Bruder oder eine einfach Schwester aus der Gemeinde von sich behauptet ist das ja in Ordnung aber ich ich habe doch etwas vorzuweisen.
- Das Problem liegt absolut nicht daran, daß ich oder du es in unserem Leben zu etwas gebracht haben. Das Problem liegt viel mehr darin, daß sich alles nur um mich und meine Bedürfnisse drehen soll. Und wenn es einmal nicht so ist und die anderen nicht gleich von meinen Ideen begeistert sind bin ich eingeschnappt oder verletzt.
- Das Leben, unsere Umwelt, die Medien, alles ist von Selbstverwirklichung, Egoismus und Machtstreben geprägt. Und was ist das Ergebnis von so einem Egozentrischen denken, fühlen und handeln: Natürlich ich bin der Mittelpunkt also sind alle anderen Dinge die mich tangieren Randerscheinungen und Nebensächlichkeiten. Kaum einer würde hier jetzt zugeben das Jesus Christus, der Sohn Gottes bei ihm nur an zweiter Stelle steht. Doch wie sieht es in unserem Alltag und in unserem Innersten aus?
- Für viele Menschen ist der Gedanke, ein Leben zu führen, das Christus untergeordnet ist eine Art Fanatismus, ohne den die Welt ganz gut auskommt. Nach den Ereignissen in den letzten Wochen in den USA erst recht.
- Überlegt doch mal jeder für sich was ihm wichtig ist. Ein guter Job als Führungskraft mit allen Annehmlichkeiten die dazu gehören, hohes Ansehen, vielleicht ein Geschäftsauto, aber auch mit all der Anspannung die ich nach Feierabend auch noch mit nach Hause nehme. Oder als Geschäftsmann ein dicker Auftrag der eine gute Gewinnspanne hat aber vielleicht auch viele Abende und Wochenenden Mehrarbeit bedeutet.
- Oder hat es für dich mehr Zugkraft Jesus nachzufolgen, deine geistlichen Gaben für ihn einzusetzen, deiner Ehefrau oder deinem Ehemann zu dienen und deine Kindern ein guter Vater/Mutter zu sein.
- GEBETSGEMEINSCHAFT
- Sicherlich widersprechen sich diese Dinge die ich eben genannt habe bis zu einem gewissen Grad nicht. Aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt und in unserer Zeit heute wird es immer schwieriger diesen Punkt zu erkennen.
- Jesus Christus möchte uns auf dem Weg helfen unsere Prioritäten zu setzen und Grenzen zu erkennen.
- Warum findet Paulus sein Leben so unwichtig???
- Weil er ganz andere Prioritäten für sein Leben gesetzt hat. Vers 24 b lesen.
- Paulus möchte das Werk das Jesus mit ihm begonnen hat zu Ende bringen und diesem Ziel ordnet er alles Andere unter.
- Für Paulus ist eindeutig was in seinem Leben an erster Stelle kommt: der Gehorsam und das Vertrauen auf Gottes Führung und Leitung. Wie sieht es in deinem Leben aus? Wenn du dir kurz Gedanken darüber machst was bei dir im Augenblick an erster Stelle ist.
- Sind es Gottes Wege mit dir? Ist es dein Job, eine neue Anschaffung die du dir gemacht hast, oder sonst irgend etwas anderes?
- Warum nur ist Paulus der Gehorsam Gott gegenüber so wichtig? Ist es vielleicht der Schock seiner Blindheit als er Jesus begegnete, der ihm noch in den Knochen sitzt? Ich glaube nicht. Ich denke vielmehr, daß es ein tiefes inneres Verlangen ist welches Paulus zu solch einem Gehorsam und zu solch einer Hingabe treibt.
- Wir brauchen uns einen guten Platz in der Ewigkeit nicht krampfhaft zu erwirtschaften, denn wenn wir die falsche Motivation haben wird Gott auch einmal zu uns sagen, das all die Dinge die wir getan haben vor ihm keinen Bestand haben. Vor Gott ist Gehorsam wichtiger als Opfer.
- Aber eines ist auch sicher, eine reine und echte Beziehung zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus hat immer auch Auswirkungen auf unser Leben in der Nachfolge. Die Unverbindlichkeit die unser Leben mehr und mehr prägt macht die Arbeit im und für das Reich Gottes nicht leichter. Warum nach Gottes Willen fragen wenn ich mir meinen Weg schon ganz genau zurecht gelegt habe?
- Paulus war es wichtig sein Leben ganz für Jesus einzusetzen. Mit all seien Gaben und Fähigkeiten, ein Leben in der völligen Hingabe an Gott.
- Jesus möchte nicht das wir ewig Babys bleiben die immer nur in Anspruch nehmen und konsumieren. Natürlich hat jeder unter uns sein eigenes und auch ein anderes Tempo im geistlichen Wachstum und das ist auch gut so. Aber irgendwann muß jeder einmal an den Punkt kommen wo er den Willen Gottes für sein Leben erkennt und so zum Zeugnis und zum Segen für seine Mitmenschen wird. Und wenn das nicht so ist sind Probleme für eine ernste Nachfolge vorprogrammiert.
- Paulus war es wichtig den Lauf zu vollenden den Jesus Christus mit ihm begonnen hat. Und so einen Lauf hat Jesus auch mit mir und mit dir begonnen. Sind wir bereit nach diesem Weg zu fragen und ihn dann auch mit vollem Einsatz, mit voller Hingabe zu bestreiten.
- Ein kluger Mann (er war Missionar) hat einmal behauptet, daß man mit einer Hand voll völlig hingegebener Christen mehr erreichen kann als durch einen Haufen halbherziger.
- Was war der Auftrag an Paulus und was ist der Auftrag an uns heute
- Das Evangelium Gottes zu bezeugen. Vers 24c
- Warum nur war es Paulus so wichtig das Evangelium von Jesus Christus weiter zu sagen?
- Warum stellt er sein Leben und seine Bedürfnisse an die zweite Stelle?
- Warum setzte Paulus sein Leben für dieses Ziel aufs Spiel?
- Weil er die Gnade Gottes persönlich an seinem eigenen Leib erfahren hat.
- Wenn das wirklich die Ursache für diesen Eifer von Paulus ist hab ich mir eine Frage stellen müssen
- Bin ich ein genauso eifriger Nachfolger und Streiter für das Reich Gottes? Wenn nein warum nicht?
- Es gibt denke ich 3 Antworten auf diese Frage.
- Ich habe die Gnade Gottes in meinem Leben gar nicht erfahren.
- Die Gnade war bei meiner Bekehrung und Wiedergeburt nicht so groß wie bei Paulus. Oder
- Ich bin im Laufe der Zeit lau geworden.
- wenn wir uns die Sache ganz nüchtern anschauen ist die Reaktion auf alle 3 Antworten recht einfach, vorausgesetzt wir möchten überhaupt eine Veränderung.
- ZU 1. Bekehtung....
- Zu 2. Gott macht bei seiner Gnade keinen Unterschied Zwischen Paulus und dir. Gott freut sich über jeden Sünder der zu ihm kommt. Gottes Gnade ist unermeßlich. LEXIKON ZUR BIBEL
- Wenn die beiden ersten Fälle für dich nicht in Frage kommen ist es vielleicht die 3. Antwort. Bist du lau geworden, hast du das Ziel aus den Augen verloren aus welchen Gründen auch immer, bist du frustriert weil sich manche Dinge nicht so entwickeln oder entwickelt haben wie du es dir vorgestellt hast?
- Paulus war sehr oft in großer Not und Lebensgefahr. Er hat nie aufgegeben und ist auch durch die Täler seines Lebens konsequent den Weg gegangen, den er von Gott erhalten hat.
- Laßt uns das Bauen am Reich Gottes gemeinsam angehen, ohne irgendwelche Vorurteile oder Ängste. Gott läßt dich nicht im Stich. Gott wird dir beistehen. Er wird dich durchtragen.
- Das Wort Gottes, das Evangelium muß weitergesagt werden.....
- Was Gott wichtig ist, ist meine und deine völlige Hingabe und zwar nicht nur Sonntags sonder jeden Tag aufs Neue an dem Platz wo wir stehen und in der Gemeinde wo Gott uns Hingestellt hat.
- Vielleicht ändert sich die Prozentzahl ja nun drastisch nach oben wenn ich bei meiner nächsten Predigt frage:
- Setzt du jede Woche deine geistlichen Gaben für deine Gemeinde und für das Reich Gottes ein.
- Ich möchte noch einmal den Spruch dieses Missionars sagen: Durch eine hanvoll völlig hingegebener Christen kann man mehr erreichen wie mit einem Haufen halbherziger.
AMEN